
Das Internationale Lyrikübersetzungstreffen im LCB (Literarisches Colloquium Berlin) geht 2020 in die zweite Runde. Zwölf Lyrikübersetzer·innen aus aller Welt werden zu einem sechstägigen Treffen an den Wannsee eingeladen, um sich über ihre poetischen Universen auszutauschen und im persönlichen Kontakt mit Kollegen anderer Länder sowie mit Akteuren der Berliner Lyrikszenen Teil eines wachsenden Netzwerkes zu werden. Der Link zur Ausschreibung.
Sieben Übersetzerinnen und Übersetzern wird der zweiwöchige Aufenthalt an einem Ort ihrer Wahl für die Arbeit und Recherche am aktuellen Übersetzungsprojekt ermöglicht. Von der Jury ausgezeichnet wurden bei der Oktobervergabe 2019 Carla Bessa (Berlin), Naser Ghiasi (Khomam/Iran), Alexandros Kypriotis (Athen), Regaip Minareci (Istanbul), Olga García (Caceres/Spanien), Bice Rinaldi (Neapel) und Maja Überle-Pfaff (Freiburg). Herzlichen Glückwunsch!
Für Aufenthalte in 2020 werden ab Januar Bewerbungen entgegengenommen, Einsendungen sind bis zum 20.01.2020 möglich.
Die Werkstatt findet unter der Leitung von Andreas Löhrer und Marina Pugliano in der Villa Garbald, Castasegna (Italien) statt. Der Link zur Ausschreibung.
Die Werkstatt findet unter der Leitung von Gerhard Meier (Lyon) und Musa Yaşar Sağlam (Ankara) im Übersetzerhaus Looren statt. Link zur Ausschreibung.
Die Werkstatt findet unter der Leitung von Orsolya Kalász, Peter Holland und Gábor Schein im Ungarischen Übersetzerhaus Balatonfüred statt. Der Link zur Ausschreibung.

25 Übersetzerinnen und Übersetzer deutschsprachiger Literatur aus aller Welt erhalten im Rahmen eines einwöchigen Seminars die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen der hiesigen Szene kennenzulernen und sich durch die persönlichen Kontakte zu Autoren, Verlegern und Kritikern, aber auch zu Kollegen in anderen Ländern in ein wachsendes Netzwerk einzubringen. Der Besuch der Leipziger Buchmesse incl. Präsentation im dortigen Übersetzerzentrum ist eingeschlossen.

Der lange Weg der Übersetzung aus dem Polnischen – zu dem Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein aufbrachen – folgte dem mäandernden Lebensweg des Jakob Frank von Korolówka in Podolien bis nach Offenbach am Main. In ihrem Journal beschreiben die Übersetzerin und der Übersetzer den geschichtlichen und theoretischen Unterbau zu Franks Lehre, leiten literarisch und – anhand von historischem Kartenmaterial – bildlich von Station zu Station, geben Einblicke in die Arbeit mit dem Material Sprache, das bei der Übertragung dieses Romans ins Deutsche einen besonderen Stellenwert besitzt. Ihr Übersetzungsjournal ist eine Anregung zur literarisch-ideengeschichtlichen Reise durch die polnische Adelsrepublik, einen Zweig des osteuropäischen Judentums, das einstige Osmanische Reich, kurz: durch „Mitteleuropa“.

Mit der REPUBLIK DER ÜBERSETZER feierte TOLEDO die Inszenierung von Übersetzung als kollektives Erlebnis – auf der Bühne. Zwölf Übersetzer/innen des Autors Valère Novarina versammelten sich im großen Theaterraum des Théâtre de la Colline in Paris, um ihre Übersetzungen live zu diskutieren und neu zu inszenieren: ein groß angelegtes Szenenformat, sowohl "Gläserner Übersetzer" als auch Theaterlabor.
Marco Baschera, Initiator der Republik: “Durch die REPUBLIK DER ÜBERSETZER entsteht ein Fokus gemeinsamer sprachlicher Entdeckung, der sich gerade aus der Verschiedenheit der Sprachen nährt (...) und eine eminent politische Dimension in sich birgt."
Wir werden eine REPUBLIK DER ÜBERSETZER auch diesseits des Rheins gründen! Im Rahmen des interdisziplinären Labs "Why wait? translate!“ im Center for Literature in Münster werden wir vom 18.-20. März 2020 gemeinsam mit den Initiatoren und Valère Novarina, mit Künstler/innen aus dem Bereich Digitales und Künstliche Intelligenz sowie Übersetzer/innen aus aller Welt das Republik-Format erweitern und fortsetzen.

Burg Hülshoff – Center for Literature in Kooperation mit TOLEDO
Ein interdisziplinäres Lab zum Übersetzen im 21. Jahrhundert. Mit Künstler·innen aus den Bereichen Literatur, Design, Digitales, Wissenschaftler/innen und natürlich Übersetzer·innen entsteht auch in Deutschland das Format Republik der Übersetzer. In Paris haben der große Valère Novarina und seine Übersetzer·innen, gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Marco Baschera, es uns vorgemacht. Sie berichten in der Werkstatt davon und rollen damit den Teppich aus. Weitere Inputs zu: Kollektives Übersetzen | Übersetzen und Künstliche Intelligenz | Übersetzung und Inklusion.