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Mitwirkende

 
CITIES OF TRANSLATORS – SÃO PAULO
Eine Initiative von TOLEDO, einem Programm des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF)

 

CITIES OF TRANSLATORS – SÃO PAULO

Eine Initiative von TOLEDO, einem Programm des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF)

 

 

 

 

       

Kuratorin

Simone Homem de Mello

 

Assistent·innen

Kathrin Bach, Irana Magalhães, Augusto Paim, Denise Soares

 

Übersetzer·innen

Marianne Gareis, Niki Graça, Simone Homem de Mello, Luis Ruby, Michael von Killisch-Horn, Nicolai von Schweder-Schreiner, Jasmin Wrobel

 

Simone Homem de Mello ist Autorin und Literaturübersetzerin. Sie lebte von 1993 bis 2010 in Köln und Berlin, wo sie auch als Dramaturgin, Librettistin und Redakteurin arbeitete. Sie schrieb Libretti zu folgenden Opern: Orpheus Kristall (Komposition: Manfred Stahnke, Biennale für Neues Musiktheater, München, 2002), Keine Stille außer der des Windes (Komposition: Sidney Corbett, Bremer Theater, 2007), UBU – eine musikalische Groteske (Komposition: Sidney Corbett, Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, 2012). Ihre portugiesischsprachige Lyrik ist in Périplos (2005), Extravio Marinho (2010), Terminal, à Escrita (2015) sowie in brasilianischen und ausländischen Anthologien gesammelt. Als Literaturübersetzerin widmet sich der modernen und zeitgenössischen deutschsprachigen Lyrik und dem Werk on Peter Handke. Von 2012 bis 2014 leitete sie das Referenzzentrum Haroldo de Campos im Museum Casa das Rosas (São Paulo), wo sie heute als Forscherin tätig ist. Seit 2011 leitet sie das Studienzentrum für Literaturübersetzung im Museum Casa Guilherme de Almeida (São Paulo). Von ihr erschienen zuletzt die Bücher Augusto de Campos – Poesie (zweisprachige Anthologie: Portugiesisch/Deutsch, 2019) und Haroldo de Campos Tradutor e Traduzido (als Mitherausgeberin, 2019).

 

 

Kathrin Bach, geboren 1988 in Wiesbaden. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften und des Literarischen Schreibens in Hildesheim machte sie Station in Südfrankreich (wo sie die Übersetzungswerkstatt DOMINO konzipierte) und kam schließlich nach Berlin, um Buchhändlerin zu werden. Darauf folgte ein Volontariat in der Literaturagentur Michael Gaeb. Seit Januar 2020 unterstützt sie TOLEDO und liebt es, das Übersetzen zu fördern.

 

 

Irana Magalhães absolvierte ein Studium an der Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas der Universität São Paulo, das sie in der Fächerkombination Portugiesisch und Deutsch abschloss. Anschließend war sie als Assistentin in Organisation und Forschung sowie als Lektoratsassistentin am Centro de Referência Haroldo de Campos im Museum Casa das Rosas (São Paulo) tätig (2014-2017). Gegenwärtig unterrichtet sie Phantastik und Horrorliteratur sowie zur Verbindung zwischen Literatur, Kino und textilen Poetiken. Als Künstlerin und Veranstalterin betreibt sie das  Atelier Gaia Ciência.

 

 

Augusto Paim ist Journalist und schloss 2019 sein Promotionsstudium an der Bauhaus-Universität Weimar mit einer Arbeit über Reportagen in Comicform ab. Er ist Literaturübersetzer aus dem Deutschen ins Portugiesische und Reporter, beides in Prosa wie auch in Comic-Formaten. Darüber hinaus koordiniert er das internationale Projekt für literarischen Journalismus LCB diplomatique (www.lcb-diplomatique.net).

 

 

 

Denise Soares schloss 2012 ihr Studium in Sozialer Kommunikation an der Universidade Anhembi Morumbi (São Paulo) mit Schwerpunkt  Funk, Fernsehen und Internet ab. Zur Zeit absolviert sie ein Aufbaustudium in Populärmusik — Kreation, Musikproduktion und Performance an der Faculdade Santa Marcelina (São Paulo). Neben ihren musikalischen Studien ist sie im Studienzentrum für Literaturübersetzung an der Casa Guilherme de Almeida (São Paulo), wo sie seit 2014 tätig ist, für die Organisation des Kulturprogramms zuständig.

 

 

Marianne Gareis studierte Lateinamerikanistik, Anglistik und Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Seit 1989 übersetzt sie Literatur aus dem Portugiesischen und Spanischen, darunter Autor*innen wie José Saramago, Gonçalo M. Tavares, Joaquim Machado de Assis und Samanta Schweblin. Seit 2011 engagiert sie sich zudem in der Nachwuchsförderung und leitet Übersetzungswerkstätten. 2014 wurde sie mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, 2019 mit dem Hieronymusring des Verbands deutschsprachiger Übersetzer*innen literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ). Marianne Gareis lebt in Berlin.

 

Niki Graça stammt aus Berlin und übersetzt aus dem Portugiesischen und Jiddischen. Zu ihren Veröffentlichungen von portugiesischsprachigen Autoren gehören u.a. die Lyrikbände Guinea von Tony Tcheka und Über die Liebe und das Meer von José Saramago. Aus dem Jiddischen hat sie, immer zusammen mit Esther Alexander-Ihme, u.a. die Romane Die Selmenianer von Moische Kulbak und Emil und Karl von Yankev Glatsteyn übersetzt.

 

Luis Ruby, geboren 1970 in München, übersetzt aus dem Spanischen, Portugiesischen, Italienischen und Englischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen Clarice Lispector, Hernán Ronsino, Eduardo Halfon und Niccolò Ammaniti (Liste veröffentlichter Titel: http://www.luis-ruby.de/publikationen.html). Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bayerischen Kunstförderpreis. 2018/19 förderte der Deutsche Übersetzerfonds seine Übersetzung von Clarice Lispectors Erzählungen mit einem Exzellenzstipendium. Der erste Band dieses Werks, Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau (Penguin Hardcover), wurde 2020 für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zwischen 2008 und 2017 war er 2. Vorsitzender im Verband deutschsprachiger Literaturübersetzer (VdÜ).

 

 

Michael von Killisch-Horn wurde 1954 in Bremen geboren. Von 1974 bis 1982 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache. Er lebt als freier Übersetzer aus dem Französischen und Italienischen in München. Von 1988 bis 1996 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Sirene. Von 1997 bis 2001 gab er zusammen mit Jost. G. Blum die Zeitschrift für Literatur und Übertragung metaphorá heraus. Im P. Kirchheim Verlag betreute er, zusammen mit Angelika Baader, als Herausgeber und Übersetzer eine Ausgabe der gesamten Lyrik Giuseppe Ungarettis (italienisch/französisch-deutsch) (1991-1993). 2012 erhielt er das Übersetzungsstipendium des Freistaates Bayern für die erstmals vollständige Neuübersetzung des Romans En route von Joris-Karl Huysmans. Seit 2013 regelmäßige Aufenthalte in Québec (Montréal, Gatineau, teilweise mit Stipendien). Im Herbst 2020 erschien ein von ihm zusammengestelltes Heft der Literaturzeitschrift die horen mit aktueller Literatur (Erzählungen, Lyrik, Essays) aus Québec.

 

 

Nicolai von Schweder-Schreiner wurde 1967 in Lissabon geboren, verbrachte einen Teil seiner Jugend in Rio de Janeiro und lebt heute mit seiner Familie in Hamburg. Er übersetzt aus dem Englischen und Portugiesischen, u.a. José Saramago, Jennifer Clement, Daniel Galera, Leonard Cohen, Douglas Coupland, Geovani Martins, Chigozie Obioma, Hari Kunzru und Cynthia D’Aprix Sweeney. 2009 und 2018 erhielt er den Hamburger Förderpreis für Literarische Übersetzungen, 2020 den Internationalen Literaturpreis HKW. Er arbeitet außerdem als Komponist und Musiker, u.a. mit der Gruppe Veranda Music. 

 

 

Jasmin Wrobel hat Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum studiert. Zwischen 2013 und 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, wo sie 2019 mit einem Projekt über das Werk des brasilianischen konkreten Dichters Haroldo de Campos promovierte. Ihr Buch, "Topografien des 20. Jahrhunderts: die memoriale Poetik des Stolperns in Haroldo de Campos' 'Galáxias', ist im Oktober bei De Gruyter erschienen. Gegenwärtig forscht sie als Research-Track Postdoc am Exzellenzcluster "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" an der Freien Universität Berlin zu einem Projekt über die Verhandlung feministischer Diskurse in lateinamerikanischen und spanischen Comics. Sie ist Herausgeberin eines Sammelbands zu Haroldo de Campos und der brasilianischen konkreten Poesie sowie Mitherausgeberin eines Dossiers zum Thema "Experimental Poetry Networks: Material Circulations (mit Pauline Bachmann; erschienen in "Materialidades da Literatura). Neben Comics und graphischen Narrativen sowie konkreter und experimenteller Poesie interessieren sie die literarisch-kulturellen Beziehungen zwischen Hispanoamerika und Brasilien, die Literatur des Barock und Neobarock in Lateinamerika sowie die Verhandlung von Memoria-Diskursen in den lateinamerikanischen Literaturen. Zu den genannten Themen hat sie Artikel in diversen Fachzeitschriften veröffentlicht.

 

 

 

 

 

 

 

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