Noch Portunhol oder schon konkrete Poesie?
Übersetzungsnetze zwischen Argentinien und Brasilien
Literarisch schwappen aus Brasilien bis heute wichtige Impulse nach Argentinien – das Werk von Clarice Lispector, die konkrete Poesie der 1960er Jahre, in der Mischsprache Portunhol verfasste Literatur und jüngst verstärkt feministische Literatur und Theorie. Doch welche Herausforderungen bestehen bei der Übersetzung einer so nahen Sprache wie dem Portugiesischen ins Spanische? Florencia Garramuño ist Dozentin für brasilianische Literatur an der Universidad de San Andrés. Mario Cámara arbeitet für das argentinische Forschungsinstitut CONICET und hat Clarice Lispector ins Spanische übertragen. Barbara Belloc ist Dichterin und Übersetzerin aus dem Portugiesischem von Essays, Theorie und Lyrik. Gemeinsam sprechen sie über die „falschen Freunde“ in beiden Sprachen und die Notwendigkeit, nicht nur ein Buch, sondern eine ganze Literatur zu übersetzen.
Cities of translators Buenos Aires: Noch Portunhol oder schon konkrete Poesie
Dieser Beitrag ist Teil des Kapitels IV. Unerhörte Leidenschaft. Eine zufällige Begegnung, ein Buch im Schaufenster eines Antiquariats – wie aus Leser·innen Übersetzer·innen werden. Zum Inhaltsverzeichnis siehe hier.