Ludwig Hartinger wurde in Saalfelden am Steinernen Meer geboren. Seit 1985 arbeitet er als Lektor bei verschiedenen Verlagen, derzeit beim Otto Müller Verlag und der Edition Thanhäuser. Er veröffentlicht Essays und Gedichte in slowenischer und deutscher Sprache (u. a. Ostrina bilk, Ljubljana 2007; dt. Die Schärfe des Halms – Aus dem dichterischen Tagebuch 2001–2012, Edition Thanhäuser 2012; anderwort/anderlicht, 2013; Vom Verlauf des Blicks, 2013; „Schatten säumen – Aus dem dichterischen Tagebuch 2012–2017, Otto Müller 2018 und Leerzeichen – Aus dem dichterischen Tagebuch 2018–2022, Otto Müller 2022) sowie Übersetzungen aus dem Slowenischen (u. a. Srečko Kosovel, Tomaž Šalamun, Dane Zajc, Aleš Debeljak, Aleš Šteger, Maja Vidmar) und Französischen (u. a. Pierre Reverdy, Fiston Mwanza Mijula). 2004 erhielt er im Rahmen des internationalen Vilenica-Festivals den Preis der Central European Initiative, im selben Jahr auch den Tone-Pretnar-Preis als „Botschafter der slowenischen Literatur“, 2022 das Lavrin-Diplom des Verbands slowenischer Literaturübersetzer (DSKP) und 2023 den Fabjan-Hafner-Preis für die deutsche Übersetzung der Lyrik des slowenischen Dichters Srečko Kosovel. Er lebt und arbeitet in Saalfelden sowie zeitweise auch im slowenischen Karst.