Buenos Aires
Die Offenheit für das Fremde ist bis heute charakteristisch für Buenos Aires und macht die Metropole am Rio de la Plata zu einer wahren Stadt der Übersetzung, einem Ort, der sich das Fremde erschließt, es adaptiert und sich schließlich zu eigen macht. Um die Auswirkungen dieser Übersetzungsprozesse zu verstehen, ist es wichtig, wie Florencia Garramuño erinnert, sich bewusst zu machen, dass ein Buch zu übersetzen immer auch bedeutet, eine ganze Literatur zu übersetzen und so die Ideen und Ausdrucksformen einer anderen Kultur für die eigenen zu erschließen. Timo Berger
Ursprünglich sollte uns der Expeditionsleiter Timo Berger 2020 nach Buenos Aires führen, um an unsere Vorbereitungsreise in 2019 anzudocken, doch aufgrund der weltweiten Pandemie wurde das Projekt ins Digitale verlagert.
In der argentinischen Hauptstadt sind bis heute die Einflüsse verschiedener Einwanderungswellen aus Europa, aber auch aus Asien, lateinamerikanischen Nachbarstaaten und jüngst aus Afrika erfahrbar. Diese realen und imaginären Gemeinschaften und ihre kulturellen Vermächtnisse prägen in unterschiedlichem Maße die argentinische Identität.
In einer Tour aus Videogesprächen, Stadtspaziergängen, Hausbesuchen und vertiefenden Keynotes begegnen wir nun Übersetzer∙innen, Autor∙innen und Literaturvermittler∙innen und ihren Fragen nach Sprache, Übersetzungsnetzen und kulturellem Vermächtnis.
Kuration: Timo Berger
Die Reihe »Cities of translators digital« wird gefördert durch das Auswärtige Amt.
Die Offenheit für das Fremde ist bis heute charakteristisch für Buenos Aires und macht die Metropole am Rio de la Plata zu einer wahren Stadt der Übersetzung, einem Ort, der sich das Fremde erschließt, es adaptiert und sich schließlich zu eigen macht. Um die Auswirkungen dieser Übersetzungsprozesse zu verstehen, ist es wichtig, wie Florencia Garramuño erinnert, sich bewusst zu machen, dass ein Buch zu übersetzen immer auch bedeutet, eine ganze Literatur zu übersetzen und so die Ideen und Ausdrucksformen einer anderen Kultur für die eigenen zu erschließen. Timo Berger
Ursprünglich sollte uns der Expeditionsleiter Timo Berger 2020 nach Buenos Aires führen, um an unsere Vorbereitungsreise in 2019 anzudocken, doch aufgrund der weltweiten Pandemie wurde das Projekt ins Digitale verlagert.
In der argentinischen Hauptstadt sind bis heute die Einflüsse verschiedener Einwanderungswellen aus Europa, aber auch aus Asien, lateinamerikanischen Nachbarstaaten und jüngst aus Afrika erfahrbar. Diese realen und imaginären Gemeinschaften und ihre kulturellen Vermächtnisse prägen in unterschiedlichem Maße die argentinische Identität.
In einer Tour aus Videogesprächen, Stadtspaziergängen, Hausbesuchen und vertiefenden Keynotes begegnen wir nun Übersetzer∙innen, Autor∙innen und Literaturvermittler∙innen und ihren Fragen nach Sprache, Übersetzungsnetzen und kulturellem Vermächtnis.
Kuration: Timo Berger
Die Reihe »Cities of translators digital« wird gefördert durch das Auswärtige Amt.
Buenos Aires als Stadt der Übersetzung
Für die spanischsprachige Literatur ist Buenos Aires eine bedeutende Stadt. In ihr leben nicht nur viele Autor∙innen, auch wichtige Verlage haben dort ihren Sitz. Weniger bekannt ist, dass viele Werke der Weltliteratur dort zum ersten Mal ins Spanische übersetzt wurden. Wir haben Übersetzer∙innen, Kritiker∙innen und Autor∙innen eingeladen, uns die Übersetzerstadt Buenos Aires in Gesprächen, Interviews, Fotos und Essays vorzustellen.
Buenos Aires es una ciudad importante para la literatura en español. No sólo viven allí muchos autores, sino que también es sede de un sinnúmero de editoriales prestigiosas. Sin embargo, lo que es menos conocido, es que allí se tradujeron por primera vez al español muchas obras de la literatura universal. Hemos invitado a traductores, críticos y autores para que nos presenten la ciudad traductora de Buenos Aires a través de conversaciones, entrevistas, fotos y ensayos.
Die argentinischen Übersetzer·innen zwischen Markt und Tradition
Das argentinische Spanisch unterscheidet sich vom europäischen – nicht nur im Wortschatz. Klingen deshalb in Buenos Aires übersetzte Bücher anders? Ein Videogespräch.
Un debata con Matías Battistón, Jorge Fondebrider y Carla Imbrogno moderado por Martina Fernández Polcuch
Die Werke moderner französischer Autor∙innen stießen früh auf das Interesse argentinischer Intellektueller. Ariel Dilon hat sich auf die Suche nach den Vermittler∙innen französischer Literatur begeben und klärt nebenbei über eine alte Liebschaft von Borges auf.
Las obras de los autores franceses modernos llamaron tempranamente la atención de los intelectuales argentinos. Ariel Dilon se fue a la busca de los mediadores de la literatura francesa en Buenos Aires y al paso esclarece un viejo affaire de Borges.
Rebellierende Generäle und Staatsgründer waren die ersten Übersetzer Argentiniens. Wichtige Texte der Moderne wurde zum ersten Mal dort ins Spanische übersetzt. Trotz dieser prominenten Tradition kämpfen Übersetzer∙innen heute um Anerkennung ihrer Arbeit.
Generales rebeldes y fundadores del Estado fueron los primeros traductores de Argentina. Allá se volcaron por primera vez al español importantes textos modernistas. A pesar de esta destacada tradición, los traductores luchan hoy por el reconocimiento de su trabajo.
Zu Besuch bei Márgara Averbach
Wie sieht eigentlich der Raum aus, in dem Übersetzer∙innen arbeiten? Welche Bücher, Bilder, Tiere und Menschen begleiten sie in ihrem Alltag? Was sind ihre Routinen, Rituale und Ticks? Wir haben vier argentinische Übersetzer∙innen besucht.
De visita en casa de Márgara Averbach
¿Cómo es la sala en la que trabajan los traductores? ¿Qué libros, imágenes, animales y personas les acompañan en su vida cotidiana? ¿Cuáles son sus rutinas, rituales y tics? Hemos preguntado a cuatro traductores argentinos. Entrevista con la traductora Márgara Averbach.
Lyrikübersetzung zwischen Versmaß und Experiment
In Buenos Aires wird nicht nur viel Lyrik übersetzt − es wird auch leidenschaftlich über Lyrikübersetzungen diskutiert. Ein Videogespräch.
Una conversación con Alejandro Crotto y Léonce W. Lupette, moderada por Eleonora González Capria.
Auf den Spuren der deutschen und der japanischen Gemeinschaft in Buenos Aires. Ein literarischer Spaziergang
Paseo literario siguiendo los pasos de las colectividades alemana y japonesa en Buenos Aires.
In der Grenzregion zwischen Argentinien und Brasilien gehen die Sprachen im Alltag wild durcheinander. Wie übersetzt man Texte, die den Mix aus Spanisch und Portugiesisch literarisch noch weiterspinnen? Eine theoretisch-praktische Reflektion.
En la región fronteriza entre Argentina y Brasil, las lenguas se entremezclan salvajemente en la vida cotidiana. ¿Cómo se traducen textos que llevan la fusión de español y portugués literariamente aún más lejos? Una reflexión teórico-práctica de Odile Kennel.
Im Gespräch mit Jaime Arrambide
Jaime Arrambide übersetzte mehr als dreißig szenische Texte zeitgenössischer europäischer Dramatikerinnen und Dramatiker ins Spanische. Im Interview mit Carla Imbrogno spürt er den Anfängen und Entwicklungen der Theaterübersetzung in Buenos Aires nach und spricht über die spezifischen Ansprüche an eine Übersetzung für die Bühne.
Jaime Arrambide tradujo al castellano más de treinta textos escénicos de dramaturgas y dramaturgos europeos contemporáneos. En esta entrevista por Carla Imbrogno, va tras los orígenes y los derroteros de la traducción teatral en Buenos Aires y habla sobre la delicada especificidad de traducir para la escena.
Zu Besuch bei Inés Garland
Wie sieht eigentlich der Raum aus, in dem Übersetzer∙innen arbeiten? Welche Bücher, Bilder, Tiere und Menschen begleiten sie in ihrem Alltag? Was sind ihre Routinen, Rituale und Ticks? Wir haben vier argentinische Übersetzer∙innen besucht.
De visita en casa de Inés Garland
¿Cómo es la sala en la que trabajan los traductores? ¿Qué libros, imágenes, animales y personas les acompañan en su vida cotidiana? ¿Cuáles son sus rutinas, rituales y tics? Hemos preguntado a cuatro traductores argentinos. Entrevista con la traductora Inés Garland.
Jüdische Spuren in der argentinischen Gegenwartsliteratur
Ein Videogespräch mit Tamara Kamenszain und Ariel Magnus, moderiert von Erna Pfeiffer.
Una conversación con Tamara Kamenszain y Ariel Magnus, moderada por Erna Pfeiffer.
Das heutige Argentinien ist ohne die Einwander∙innen aus Italien und ihre Kultur undenkbar. Der Dichter Alejandro Crotto führt uns an die Orte in Buenos Aires, die bis heute mit der italienischen Literatur und ihrer Übersetzung verbunden sind.
La Argentina de hoy es impensable sin los inmigrantes de Italia y su cultura. El poeta Alejandro Crotto nos lleva a los lugares de Buenos Aires que aún hoy están vinculados a la literatura italiana y a su traducción.
Im Once-Viertel von Buenos Aires treffen karibische Neuankömmlinge auf alteingesessene orthodoxe Tuchhändler. Die Schriftstellerin Tamara Tenenbaum führt uns durch die vielstimmige Nachbarschaft, in der sie aufwuchs, und erklärt, warum diese bis heute gegen die Gentrifizierung immun ist.
En el barrio de Once se encuentran caribeños recién llegados con comerciantes de tela ortodoxos establecidos. La escritora Tamara Tenenbaum nos lleva por los lugares donde creció y explica por qué el barrio sigue inmune contra la gentrificación.
Zu Besuch bei Jorge Fondebrider
Wie sieht eigentlich der Raum aus, in dem Übersetzer∙innen arbeiten? Welche Bücher, Bilder, Tiere und Menschen begleiten sie in ihrem Alltag? Was sind ihre Routinen, Rituale und Ticks? Wir haben vier argentinische Übersetzer∙innen besucht.
De visita en casa de Jorge Fondebrider
¿Cómo es la sala en la que trabajan los traductores? ¿Qué libros, imágenes, animales y personas les acompañan en su vida cotidiana? ¿Cuáles son sus rutinas, rituales y tics? Preguntamos a cuatro traductores argentinos. Entrevista con Jorge Fondebrider.
Übersetzungsnetze zwischen Argentinien und Brasilien
Ein Videogespräch mit Bárbara Belloc, Mario Cámara und Florencia Garramuño.
Una conversación con Bárbara Belloc, Mario Cámara y Florencia Garramuño.
Im vergangenen Jahrzehnt ist in Argentinien das Interesse an Texten und Theorie aus Brasilien stark gewachsen. Die daraufhin angefertigten Übersetzungen haben Auswirkungen auf die Literaturen beider Länder …
En la última década, se multiplicó y diversificó el interés por textos y teoría de Brasil en Argentina. Las traducciones que se hicieron apartir de eso tuvieron un impacto en las literaturas de ambos países
Argentinische Leser∙innen lieben Clarice Lispector. Warum ihre Romane und Erzählungen so oft übersetzt wurden und schließlich auch von mir.
Los lectores argentinos adoran a Clarice Lispector. Por qué sus novelas y relatos han sido traducidos con tanta frecuencia y finalmente por mí también.
Während brasilianische Bestseller von großen internationalen Verlagen eingekauft werden, widmen sich kleine Verlage heutzutage eher ausgefalleneren Texten und Autor∙innen. Eine persönliche Chronologie der Übersetzung brasilianischer Literatur in Argentinien
Mientras las grandes editoriales multinacionales apuestas a los bestsellers, editoriales pequeñas, hoy en día, se dedican a textos y autores más extravagantes. Una cronología personal sobre la traducción de literatura brasileña en Argentina.
Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen, ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Personen auf beiden Seiten des Atlantiks.
Este proyecto no habría sido posible sin el enérgico apoyo de muchas personas en ambos lados del Atlántico.
Der folgende Text berichtet von einer Reise nach Buenos Aires, bei der das TOLEDO-Projekt „City of Translators: Buenos Aires“ vorbereitet wurde. Mögliche Teilnehmer·innen wurden getroffen, Institutionen besucht und Pilotveranstaltungen fanden statt. Ursprünglich sollte das Projekt dann 2020 in Buenos Aires durchgeführt und in Berlin präsentiert werden. Aufgrund der weltweiten Pandemie wurde das Projekt schließlich ausschließlich digital realisiert.
Der Zyklus Alta Traición von Ariel Dilon und Martina Férnandez Polcuch präsentiert BITÁCORAS DE TRADUCCIÓN.