Ein Übersetzungsroadtrip.
Dreistimmiges Journal zur Übersetzung des Romans Töchter von Lucy Fricke
Lucy Frickes Bestseller Töchter erschien im Jahr 2018 und wurde von Kritik und Publikum gefeiert. Er erzählt die Geschichte der Freundinnen Betty und Martha, zwei Frauen in der Mitte ihres Lebens, die, wie viele Menschen ihrer Generation mit der...naja, komplizierten Beziehung zu ihren Eltern zu kämpfen haben. Als Marthas schwerkranker Vater Kurt seine Tochter bittet, ihn in eine Sterbehilfeklinik in die Schweiz zu fahren, bricht unser Protagonistentrio in Kurts klapprigem Golf zu einem düster-abgedrehten Roadtrip auf. Auf der Reise läuft – natürlich – nichts nach Plan.
Wir – Sinéad Crowe, Isabelle Liber und María Tellechea – hatten das Vergnügen und die Ehre, Lucys Roman jeweils ins Englische, Französische und Spanische zu übersetzen, ungefähr gleichzeitig zu arbeiten und an dieser mehrsprachigen Ausgabe des TOLEDO-Journals gemeinsam mitzuwirken. Während wir so auf unsere Erfahrungen bei der Übersetzung zurückschauten, stellten wir fest, dass auch wir eine Art Roadtrip hinter uns hatten, auch wenn er in erster Linie an unseren Computerbildschirmen stattgefunden hatte.
Die hier abgebildete Karte zeigt in groben Zügen die Reiseroute von Lucys Figuren und gleichzeitig unseren eigenen „Roadtrip“ als Übersetzerinnen. Wir laden unsere Leser∙innen ein, uns zu begleiten – zoomt hinein, klickt auf die Punkte und erfahrt mehr über Umwege, Unfälle und Zielgeraden, die wir unterwegs erlebt haben.
Bereit? Dann, um es mit Kurts Worten auszudrücken: „Wollen wir mal?“