Journale Vernetzungen.

Siebzehntes Kapitel: Alles, was ich habe, ist dein, Rachel, S. 375

Und nach Rosch Haschana wird Jom Kippur kommen, der Tag, an dem es dem Hohepriester zu Zeiten des Tempels oblag, zwei ganz gleich aussehende Ziegenböcke zu nehmen und über ihnen das Los zu werfen, und der Ziegenbock, auf den das Los »für den Ewigen« fiel, wurde im Tempel geopfert, aber dem Bock, auf den das Los »für Asalsel« fiel, wurden die Sünden des ganzen Volkes Israel übertragen, und er wurde in die Wüste geschickt. Einen besonderen Brückensteg hat man damals für den Boten gebaut, der den Ziegenbock mit dem karmesinroten Band [in der Übersetzung von Baneth steht: Kermesband] zwischen den Hörnern hinausführte, um ihn von dem Gesindel zu trennen, das versuchte, den Ziegenbock an den Haaren zu reißen, um ihn anzutreiben. So sehr brannten sie darauf, ihre Sünden loszuwerden und ihn ins Wüstland zu schicken.

Zehn Hütten waren den langen Weg entlang errichtet worden, vom erhabensten Ort zum geringsten Ort, weit weg vom Leben der Menschen, und dort wurde der Ziegenbock von den Klippen des Berges Asalsel gestürzt und shnte so die Sünden des Volkes. Nichts blieb von ihm übrig, noch nicht einmal ein kleines Häufchen Asche auf dem Altar, wie es der andere Ziegenbock hinterließ.


Die fett gedruckten Wörter stammen aus der alten Übersetzung von E. Baneth. Alles andere ist meine Übersetzung von Zeruyas Text. Bei den blau markierten handelt es sich um Wörter, die in Vernetzungen wiederkehren.

Die Seite aus der Mischnaübersetzung im Faksimile, mit den entsprechenden Wörtern dort von mir markiert.


 

Titelblatt Mischna

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