Hláď vodní šedá v dálku rozlitá / volavka nad ní jíním stříbřitá./ Na hrázi stojím oči rukou stíně./ Dívám se tiše po krajině.
[Hodiny z olova, S. 698]
Im Herbst kreist einsam überm grauen Weiher / Von Schnee bereift ein alter Silberreiher./ Ich stehe einsam an des Weihers Strand / Die Hand am Blick, und äuge stumm ins Land.
[Klabund, der ähnlich Mathesius auch nicht direkt aus dem Chinesischen übersetzte1]
Wasser, grau in die Ferne verschüttet, über ihr im Raureif ein silbriger Reiher. Auf dem Damm ich, die Augen mit der Hand beschirmt, versenke still in die Landschaft meinen Blick.
[Stunden aus Blei, S. 817]
und hier Li Bais „Nachtgedanken“2:
Na bílém loži probouzím se tich, /svítí to měsíc — či sem napad sníh?/ Pozvedám hlavu: hledím na měsíc, / skláním ji: myslím na zem otců svých.
[Hodiny z olova, S. 714]
Ich erwache leicht geblendet, ungewohnt / Eines fremden Lagers. Ist es Reif, der über / Nacht den Boden weiß befiel? / Hebe das Haupt – blick in den strahlenden Mond, / Neige das Haupt – denk an mein Wanderziel ...
[Klabund]
Auf weißem Lager stilles Aufwachen, / scheint draußen der Mond - oder ist Schnee gefallen? / Ich hebe den Kopf: blicke zum Mond / lege den Kopf hin: denke ans Land meiner Ahnen.
[Stunden aus Blei, S. 836]