Journale Annette Hug im Sprachkarussell.

Es gibt Sätze, die wollen einfach nicht.

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Unterhaltung am Küchentisch. Dank an Jean-Marc Luscher.

 

Ein Jüngling, der in altem Tagalog „neuer Mensch“ heißt, befestigt seine Brust, sein Innerstes wird ausgebaut und abgesichert – alles was Wille ist, Seele, Natur, Mut und Güte, sammelt sich in einem einzigen Wort, loob, es stärkt sich auf der Wanderschaft. Die Wut wird künftig heimlich glühen, wie ein Goldschatz in der Truhe, so kann Melchthal an Türen klopfen, schwielige Hände drücken und ruhig berichten, das Echo böser Taten in den Tälern hören, Versprechen entgegen nehmen und vom Aufstand reden. Niemand wird ihn verraten, wenn er mit den Hörigen spricht und entscheidet, dass im Aufstand alle Stände gleich sind. Es verschlägt ihn auch ins heimische Tal und er findet den Vater auf fremdem Stroh, gut versorgt, er legt seine Hand auf die geblendeten Augen. Die Brust ist jetzt fest genug, um auch die Glut zu fassen, die er damit schürt. Sie bleibt unter einem demütigen Gesicht und einem Pilgerkleid verborgen, so geht Melchthal in die Burg des Richters, mit dem Bittvolk steht er vor dem Feind und prüft, ob er sich beherrschen kann.

(AH, S. 79f)

 

En son cœur, la braise de la colère était maintenant assez ardente pour consumer la douleur / Son cœur était maintenant assez fort pour que la braise ardente de sa colère consume sa douleur / pour que la douleur attise la braise de sa colère / soit attisée par sa douleur / son cœur était maintenant assez ferme pour que la douleur souffle sur les braises de sa colère / pour embraser sa colère / Son cœur était maintenant assez ferme pour que la douleur attise la braise de sa colère

 

Son cœur à présent est assez fort pour s’emparer de [annotation "Die Brust ist jetzt fest genug, um auch die Glut zu fassen, die er damit schürt"(AH, S. 80]la braise[/annotation] et l’attiser. Elle reste dissimulée sous un visage humble et une toge de pèlerin, et ainsi Melchthal se rend à la forteresse du gouverneur, il se joint aux requérants et éprouve face à l’ennemi la maîtrise de son âme.

(AH, CL, p. 83-84) [footnote Annette Hug, Révolution aux confins, trad. Camille Luscher, Editions Zoé, septembre 2019, p. 83-84. Ich danke Jean-Marc Luscher für das wütend-schmerzliche Gespräch beim Zubereiten des Weihnachtsessens.]

 

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