TOLEDO-Journale
Die TOLEDO-Journale sind Materialschauen rund um den Prozess der Übersetzung. Sie laden ein, in den Erfahrungsraum der Übersetzenden einzutauchen und verschaffen uns Einblicke in verborgene Assoziationsräume und Bilderwelten des übersetzten Werkes.
Seit 2018 animiert die Reihe Übersetzer·innen dazu, ihre Arbeit in Journalform auf unserer Website zu veröffentlichen, sie zu dokumentieren, zu reflektieren und digital in Szene zu setzen. Ein TOLEDO-Journal kann sehr viele Formen annehmen: eine literaturwissenschaftliche Abhandlung, ein Erlebnisbericht oder historische Hintergrundinformationen. Jedes Journal geht einen eigenen Weg.
Das Repertoire umfasst alle Genres. So legen neuerdings die Journale der Lyrikreihe wichtige Grundsteine für eine Poetik der Übersetzung, gegenwärtig und praxisnah.
Aus der Reihe erwächst ein virtuelles Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt – in Zusammenspiel mit einem internationalen dynamischen Netzwerk von Autor·innen, Übersetzer·innen, Verleger·innen und Veranstalter·innen.
Die Journale erscheinen zumeist zeitgleich mit dem übersetzten Buch und werden in öffentlichen Materialgesprächen präsentiert, oftmals Doppelpremieren von Buch und Journal.
Bonustrack: Jedes Journal enthält eine zweisprachige Leseprobe und kann – durch die neue PDF-Funktion – auch zu Papier gebracht werden.
Aktuell werden die TOLEDO-Journale gefördert durch das Programm „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.
Herausgeberin: Aurélie Maurin
Redaktion: Solveig Bostelmann, Peter Dietze
Die TOLEDO-Journale sind Materialschauen rund um den Prozess der Übersetzung. Sie laden ein, in den Erfahrungsraum der Übersetzenden einzutauchen und verschaffen uns Einblicke in verborgene Assoziationsräume und Bilderwelten des übersetzten Werkes.
Seit 2018 animiert die Reihe Übersetzer·innen dazu, ihre Arbeit in Journalform auf unserer Website zu veröffentlichen, sie zu dokumentieren, zu reflektieren und digital in Szene zu setzen. Ein TOLEDO-Journal kann sehr viele Formen annehmen: eine literaturwissenschaftliche Abhandlung, ein Erlebnisbericht oder historische Hintergrundinformationen. Jedes Journal geht einen eigenen Weg.
Das Repertoire umfasst alle Genres. So legen neuerdings die Journale der Lyrikreihe wichtige Grundsteine für eine Poetik der Übersetzung, gegenwärtig und praxisnah.
Aus der Reihe erwächst ein virtuelles Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt – in Zusammenspiel mit einem internationalen dynamischen Netzwerk von Autor·innen, Übersetzer·innen, Verleger·innen und Veranstalter·innen.
Die Journale erscheinen zumeist zeitgleich mit dem übersetzten Buch und werden in öffentlichen Materialgesprächen präsentiert, oftmals Doppelpremieren von Buch und Journal.
Bonustrack: Jedes Journal enthält eine zweisprachige Leseprobe und kann – durch die neue PDF-Funktion – auch zu Papier gebracht werden.
Aktuell werden die TOLEDO-Journale gefördert durch das Programm „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.
Herausgeberin: Aurélie Maurin
Redaktion: Solveig Bostelmann, Peter Dietze
- Verfasser·in
- Milena Adam
- Érico Assis
- Karin Betz
- Anne Birkenhauer
- José Aníbal Campos
- Sinéad Crowe
- Claudia Dathe
- Michael Donhauser
- Ulrike Draesner
- Jennifer Dummer
- Michael Ebmeyer
- Christian Filips
- Sonja Finck
- Ursula Gräfe
- Claudia Hamm
- Frank Heibert
- Gregor Hens
- Irmela Hijiya-Kirschnereit
- Lena Hintze
- Norbert Hummelt
- Andreas Jandl
- Isabelle Liber
- Anna Luhn
- Camille Luscher
- Katharina Meyer
- Lena Müller
- Lisa Palmes
- Steffen Popp
- Anne Posten
- Michaela Prinzinger
- Eva Profousová
- Lothar Quinkenstein
- Jürgen Ritte
- Romy Ritte
- María Tellechea
- Beate Thill
- Andreas Tretner
- Anja Utler
- Autor·in
- Joseph Andras
- Joséphine Bacon
- Walter Benjamin
- Patrick Chamoiseau
- Bela Chekurishivili
- Alain Damasio
- Dante
- Gilles Deleuze
- Radka Denemarková
- Najat El Hachmi
- Lucy Fricke
- Édouard Glissant
- Witold Gombrowicz
- Alexander Ilitschewski
- Hiromi Itō
- Anja Kampmann
- Dany Laferrière
- Ben Lerner
- Hervé Le Tellier
- Mary MacLane
- Inger-Maria Mahlke
- Haruki Murakami
- Robert Musil
- Fiston Mwanza Mujila
- Octavio Paz
- Louis-Karl Picard-Sioui
- Hartmut Rosa
- Will Self
- Oleg Senzow
- Zeruya Shalev
- Barry Windsor-Smith
- Jin Yong
- Sprache Buch
- Català
- Chinesisch
- deutsch
- english
- español
- français
- Georgisch
- Griechisch
- Innu-Aimun
- italiano
- Japanisch
- Polnisch
- Tschechisch
- ру́сский
- Sprache Journal
- deutsch
- english
- español
- français
- Land
- Brasilien
- Catalunya
- China
- Deutschland
- England
- España
- Frankreich
- Georgien
- Griechenland
- Israel
- Italien
- Japan
- Kanada
- Kongo
- Neu-Kaledonien
- Polen
- Québec
- Russland
- Schweiz
- Tschechien
- Ukraine
- USA
- Österreich
- Genre
- Comic
- Kurzgeschichten
- Lyrik
- Prosa
- Science Fiction
- Tagebuch
- Epoche
- 14. Jahrhundert
- 18. Jahrhundert
- 20. Jahrhundert
- 21. Jahrhundert
- Schlagworte
- 2. Weltkrieg
- Audio
- Close Reading
- Comic
- Emanzipation
- Familie
- Feminismus
- Francophonie
- Gender
- Gewalt
- Identität
- Indigene Literatur
- Interlinearübersetzung
- Judentum
- Kampfkunst
- Klasse
- Kollektiv
- Kolonialismus
- Kommunismus
- Konfuzius
- Kreolisierung
- Legitimität
- Literaturbetrieb
- Lyrik
- Maidan
- Mehrsprachigkeit
- Nachdichtung der Nachdichtung
- Neuübersetzung
- Nobelpreis für Literatur
- Oulipo
- Philosophie
- Postkolonialismus
- Prix Goncourt
- Québec
- race
- Rassismus
- Renga
- Roadtrip
- Russland
- Science Fiction
- Slang
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- Tagebuch
- Utopie
- Video
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- Verlag
- Berlin Verlag
- Dumont Verlag
- Elfenbein Verlag
- Hanser Verlag
- Heyne Verlag
- Hoffmann & Campe Verlag
- Kampa Verlag
- KLAK Verlag
- Matthes & Seitz Berlin
- Orlanda Verlag
- Reclam Verlag
- Rowohlt Verlag
- Secession Verlag
- Suhrkamp Verlag
- Todavia
- Verlag Das Wunderhorn
- Voland & Quist
- Zsolnay Verlag
Un cuaderno de bitácora sobre la traducción de Archipiélago, de Inger-Maria Mahlke
»La frase es manida: toda traducción viene siendo un intento por restituir aquella lengua mitológica por medio de la cual todos nos entendíamos. Yo mismo definí una vez la traducción como un vuelo de salvamento entre dos salientes de montaña situados a ambos lados de un abismo.«
Journal zur Übersetzung von Archipel von Inger-Maria Mahlke
Wie umfangreich sich die Dekonstruktion des Originaltextes, die am Anfang einer jeder Übersetzung steht, im speziellen Falle eines deutschsprachigen Romans gestaltet, der die Geschichte Teneriffas ins Zentrum stellt und dann ins Spanische (teilweise zurück-) übersetzt wird, beleuchtet Aníbal Campos. Er lässt uns an seiner gewaltigen Rechercheleistung und am regen Austausch mit der Autorin teilhaben. Seine Arbeit gleicht der eines Detektivs, der den Text auf den Prüfstand stellt und sich oft auf dünnes Eis begibt, in der Bemühung, dem spanischen Lesepublikum und dem Originalwerk gleichzeitig gerecht zur werden.
Journal zur Übersetzung von Tanz der Teufel von Fiston Mwanza Mujila
Sich etwas trauen – wie das Original. Auf der Reise zum inneren Kosmopolitismus.
Ein zweistimmiges Journal zu den übersetzerischen Fragen, die Tanz der Teufel, der aktuelle Roman von Fiston Mwanza Mujila, gestellt hat. Die Übersetzerinnen berichten von ihrer Reise durch den palimpsestartigen Text voll von doppeltem Sinn und wechselnden Identitäten, der von ihnen doppelte Aufmerksamkeit, Mut und Auflehnen gegen althergebrachte Konventionen erforderte. Ganz nebenbei erfahren wir auch, wie die Übersetzungsarbeit im Pandemie-Wahnsinn aussah und wie der Nachtclub des Romans einen Zufluchtsort bot – „einen Ort, wo wir, außerhalb der Enge von Zeit und Raum, selbst andere und anderswo sein konnten, vielleicht, in den besten Momenten, selbst innere Kosmopolitinnen.“
Journal zur Übersetzung von Najat El Hachmis Roman »Am Montag werden sie uns lieben«
Die katalanische Schriftstellerin Najat El Hachmi hat ihren neuen Roman in zwei Sprachen zugleich geschrieben, im ständigen Wechsel zwischen Katalanisch und Spanisch. Und auch Amazigh, die Sprache von El Hachmis Eltern und Vorfahr·innen, bringt immer wieder einzelne Wörter ins Spiel. Michael Ebmeyer übersetzt die Bücher Najat El Hachmis ins Deutsche und nimmt uns mit in seine Werkstatt: »Die Zweiheit der Sprachen im Roman ist ein zwei plus x.« Ein Journal über Emphasenverschiebung, Übersetzen aus zwei Originalen und die Herausforderungen der Wokeness.
Journal zur Übersetzung von Stunden aus Blei von Radka Denemarková
Das Journal ist Zeugnis eines außergewöhnlichen Übersetzungstörns. Eva Profousová spürt den Sprachabenteuern nach, die sie während der Übersetzung des 745 Seiten umfassenden Romans Hodiny z olova alias Stunden aus Blei von Radka Denemarková durchlaufen hat. Klippe für Klippe führt sie uns durch die verschiedenen Stimmen, Stimmungen und Schwingungen dieses polyphonen Werks. Sie navigiert mit uns durch chinesische und tschechische Realien – von Konfuzius-Zitaten über Paraphrasen alter chinesischer Poesie bis hin zu den Besonderheiten des deftigen und extravaganten Tschechisch. Quasi nebenbei erfahren wir dabei über den Antagonismus zweier politischer Systeme, die sich in ihrer Gier nach Luxus und Konsum gefährlich nahekommen, sowie von zwei Sprachen, die sich durch ihr langes historisches Neben- und Ineinander nicht ganz fremd sind.
an almost daily journal
The brazilian comic translator Érico Assis takes us with him through the process of translating Monsters, the epic graphic novel that british comic artist Barry Windsor-Smith worked on for over 30 years. A journal about floating sound effects and hillbilly English, toys from the 1960s and pilot jargon.
Ein fast tägliches Journal
Der brasilianische Comic-Übersetzer Érico Assis nimmt uns in einem fast täglichen Journal mit in seinen Übersetzungsprozess des Comic-Epos Monsters, an dem der britische Comickünstler Barry Windsor-Smith über 30 Jahre lang gearbeitet hat. Ein Journal über Soundwords und hillibilly English, Kinderspielzeug aus den 60er Jahren und Piloten-Jargon.
Journal zur Übersetzung von Philosophie der Weltbeziehung, Poesie der Weite von Édouard Glissant
Eine Annäherung an die Philosophie der Weltbeziehung, dem bahnbrechenden Werk des karibischen Dichters und Philosophen Édouard Glissant, das nun erstmals auf Deutsch vorliegt. Beate Thill, die sich seit vielen Jahren der Übertragung von Glissants Werk widmet und Pionierarbeit leistete, navigiert uns durch die Irrfahrten und Spielarten des Archipelischen Denkens. Ihre Leidenschaft für semantische Feinheiten gibt uns analytische Werkzeuge, um das Imaginäre Glissants neu zu betreten. Beate Thill eröffnet Parallelwelten, die uns zu Walter Benjamin, Robert Musil und bis hin zu Gombrowicz‘ „Allwelt“ führen. Ihr Journal zelebriert Glissants offenen Zugang zur Welt und zeigt eindringlich, wie aktuell dieser ist – und wie befreiend.
Journal zur Übersetzung von Oleg Senzows Haft. Notizen und Geschichten
Mit ihrem Journal „Schwarz oder rot?“ führt uns die Übersetzerin Claudia Dathe in die Gedanken- und Erlebniswelt des ukrainischen Regisseurs und Maidan-Aktivisten Oleg Senzow. „Haft. Notizen und Geschichten“ (Voland & Quist 2021) vereint Notizen und Tagebuchausschnitte, die vom Alltag im russischen Strafgefangenenlager »Eisbär« in Labytnangi berichten: Senzow, der insgesamt 145 Tage im Hungerstreik verbrachte, beschreibt die körperlichen Veränderungen, die mit ihm vor sich gehen, sinniert über das launische, lebensfeindliche Wetter am Polarkreis, erklärt die informellen Hierarchien, porträtiert einzelne Häftlinge des Lagers und erinnert sich zurück an die Maidan-Revolution im Winter 2013/14. Claudia Dathe lässt uns in ihrem Journal teilhaben an ihrer Übersetzungsarbeit, die nicht nur zwischen Sprachen sondern vor allem zwei Systemen vermittelt, deren Ausrichtung nicht unterschiedlicher sein könnte.
Sing-, Sprach- und Sprecherfahrungen beim Übersetzen von Dantes CANTO XXXIV / Inferno
In die tiefste Hölle aus Dantes „Inferno" hat sich Christian Filips begeben. In seinem Journal „Flugmäusemode“ macht er die musikalischen Quellen des Originaltexts vernehmbar und stellt sich Fragen zum Standes- und Liebesverhältnis von Meister und Knecht sowie zu den SM- und Gewaltphantasien, die Sprechweisen und Sprachmaterial durchgeistern.
Ausgehend von dem Video „Zwischen der Zeit“ von Judith Albert wird in Michael Donhausers Journal die Form von Zeitlichkeit dargestellt, welche diesseitige Vergänglichkeit und jenseitige Ewigkeit in eins setzt und die des Irdischen Paradieses ist.
Ein Reisebericht zu Dantes Divina Commedia, Inferno XIII
„Ich übersetze einen Gesang aus Dantes ‚Göttlicher Komödie‘. Ich kann kein Italienisch. Für sich genommen ist jeder dieser beiden Sätze ok. Zusammen sind sie absurd.“ So fängt Anja Utlers Journal an und wird zum Erlebnisbericht einer übersetzenden Dichterin, die den Spielarten der „poetischen Reaktion“, des „Übersetzens ins Eigene“ zögerlich gegenübersteht.
Ein Journal zur Übersetzung des Gedichtbands Uiesh. Irgendwo
Über den notwendigen Luxus, mit vier Ohren und vier Augen zu übersetzen – und wie dieses Verfahren den poetischen Sinn erhitzt, gerade bei so kurzen und dichten Texten wie den Gedichten der Grande Dame der indigenen Dichtung Québecs Joséphine Bacon. Das Journal beleuchtet, was es konkret heißt, Schlüsselbegriffe aus dem Leben der Innu sensibel zu übertragen und eine Sprache durch Übersetzung am Leben zu erhalten.
Journal zur Übersetzung von Granate oder Granatapfel, was hat der Schwarze in der Hand? von Dany Laferrière
Das Journal zeichnet nach, mit welcher Leichtigkeit und welchem Witz der Autor Themen wie Rasse, Kultur und Identität in seiner Prosa verhandelt und welche Herausforderungen sich in der Übersetzung stellen.
Journal zur Übersetzung von Alain Damasios Roman Die Flüchtigen
Mit Collagen und Textfragmenten schildert Milena Adam ihre Übersetzungsarbeit an einem flirrenden, dystopischen Text. In ihrem Journal steigen wir hinab in die albtraumhaften Kulissen dieses von der Kritik hochgelobten Science-Fiction-Romans, in dem Damasio einen von Lobbyismus geprägten Kapitalismus im Endstadium zeigt: Überwacht werden wir nicht, um unterdrückt zu werden, sondern damit man uns Dinge verkaufen kann, die uns das Leben in der Überwachung erträglicher machen.
Journal zur Übersetzungsarbeit an Mary MacLanes Ich. Aufzeichnungen aus meinem Menschenleben
Mary MacLane veröffentlicht 1917 I, Mary MacLane: ein Tagebuch über ihr skandalöses Bohèmeleben, über ihren weiblichen Körper, Gender, Sex. Über hundert Jahre später wird die Übersetzerin und Autorin Ulrike Draesner zum Maryschatten und gibt Mary eine deutsche Stimme. Gedanken um die Anähnlichung des Geistes, das Übersetzen als Mondarbeit, die Schönheit von Neologismen und das Mitternachtskartoffelgefühl.
Ein dynamisches Journal zur Übersetzung des Romans Der Schwur der Adlerkrieger von Jin Yong
Jin Yong (1924-2018) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller der Welt. Sein episches Werk Die Legende der Adlerkrieger vermittelt neben einer atemlosen, abenteuerlichen Geschichte aus einer sehr eigenen Welt von Kungfukämpfern eine große Fülle von lebendigem Wissen zu chinesischer Geschichte, Philosophie, Dichtkunst, Geografie. Ein Journal über Kampfkunst und Kochkunst, Kalligrafie und Konfuzianismus, die Lehre der Fünf Elemente und Schwimmen als integraler Bestandteil des Mao-Kults.
Ein Bordbuch mit Hervé Le Tellier.
Vom Auftragskiller zum Auftragsübersetzer: Das TOLEDO-Journal gibt Einblicke in einen Arbeitsprozess im Reißverschlussverfahren, in die Ästhetik des Oulipo sowie in Le Telliers internationales Übersetzersyndikat.
Journal zur Übersetzung von Hiromi Itōs Roman Dornauszieher - Der fabelhafte Jizō von Sugamo
Eine der bedeutendsten Autorinnen Japans, die in ihren provokanten Werken immer wieder das Allgemeine im Persönlichen reflektiert. Im TOLEDO-Journal begleiten wir die Übersetzerin bei ihren Tauchgängen in Kalamitäten und flirrenden Tanz, Echo-Ebenen und michiyuki (lyrische Pilgerbeschreibungen).
Nachdenken über das Nachdichten aus fremden Sprachen.
Zu Bela Chekurishivili, Das Kettenkarussell, mit Reisenotizen aus Georgien.
Wie übersetzt man aus einer Sprache, die man kein bisschen versteht? Wieso greift man zu Reimen, obwohl das Original darauf verzichtet? Und wie schmecken Churchkhela? Norbert Hummelt nimmt uns mit auf eine persönliche und sinnlich-kulinarische Reise: Das Journal liefert uns viele Einblicke in die poetischen Traditionen Georgiens sowie Zutaten und Rezepte zum Nachdichten.
Journal zur Übersetzung von Zeruya Shalevs Roman Schicksal
Ein Einblick in einen ungewöhnlichen Übersetzungsprozess, in dem die Übersetzerin zur Mitlektorin des noch im Entstehen begriffenen Originaltexts wurde. In einem Close-Reading-Teil schöpft das Journal in den Möglichkeiten des Digitalen, um Übersetzungsherausforderungen und -entscheidungen zu beleuchten und die besondere Netzstruktur des Romans – Wortwiederholungen, die ein merkwürdiges, schwer zu fassendes Netz von Verbindungslinien zwischen den Protagonisten spinnen – zu verdeutlichen.
Journal zur Übersetzung von No Art. Poems von Ben Lerner
Steffen Popp lässt uns teilhaben am »Re-Enactment« seiner erneuten Materialsichtung und gräbt sich noch einmal hinein in die genial verflochtenen Verse des amerikanischen Autors Ben Lerner. Und plötzlich stehen wir vor assoziativen Soundskulpturen, naturwissenschaftlichen Phänomen, optischen Wellenbewegungen oder mal eben mitten im Maschinenraum eines Sonetts.
Journal on the translation of No Art. Poems by Ben Lerner
Steffen Popp lets us share in the "reenactment" of his renewed engagement with his material, and delves into in the intricately woven verse of the American poet Ben Lerner. Suddenly, we stand before associative sound sculptures, scientific phenomena, visual undulations; or sometimes, right the engine room of a sonnet.
Journal zur Übersetzung des Romans Kanaky von Joseph Andras
»Kanaky« erzählt nicht nur vom Konflikt zwischen den indigenen Kanak und der französischen Kolonialmacht in Neukaledonien, sondern auch von dem zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit, ›Fortschritt‹ und Nachhaltigkeit, Dominanz und Respekt. Für ihre Übersetzung hat Claudia Hamm sich einer hierzulande kaum bekannten Kultur und Sprache der Solidarbeziehungen angenähert.
Journal zur Übersetzung des Romans Phone von Will Self
Mit viel Humor beschreibt Gregor Hens wie er „acht Jahre im Stollen der Selfschen Wörtergrube geschuftet“ und sich durch den unübersetzbaren Cockney Rhyming Slang gekämpft hat. Mit zahlreichen Anekdoten zum Übersetzungswahnsinn, von „deep googling“ bis hin zu Versen von W.H. Auden und T.S. Eliot: Das Journal bietet einen einmaligen Tauchgang in Will Selfs und Gregor Hens‘ gemeinsames Universum.
Dreistimmiges Journal zur Übersetzung des Romans Töchter von Lucy Fricke
Ein Journal, dem Roman angemessen, als literarischer Roadtrip; eine temperamentvolle, witzige Chronik des Ringens um die bestmögliche Verwandlung einer Geschichte, eines Erzähltons, einer Stimmung in eine andere Sprache.
A journal as a literary road trip, as the novel itself is; a spirited, witty chronicle of the struggle to best transform a story, a narrative tone, a mood, into another language.
Ein kollektives Journal zu »Renga« (1971) mit Beiträgen von Marina Agathangelidou, Hannes Bajohr, Lea Hopp, Dagmara Kraus, Dong Li, Franziska Paul, Felix Schiller, Kinga Tóth und Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen
Im März 1969 treffen sich die Dichter Octavio Paz, Jacques Roubaud, Edoardo Sanguineti und Charles Tomlinson in einem Pariser Hotelkeller zu einem Akt kollektiver Autorschaft. Ausgehend von der Form des ‚renga‘, eines traditionellen japanischen Kettengedichts, erschaffen sie in fünf Tagen »Renga« (Gallimard, 1971) – 27 Sonette, in denen das Spanische, Französische, Englische und Italienische sich vermischen, verschwimmen, in- und untereinander übersetzen. Translation Games nimmt diese literarische Versuchsanordnung, das Spiel zwischen den Sprachen und Formen auf und transponiert es in die Gegenwart.
Ein dynamisches Journal zur Übersetzung des Romans Die Legende der Adlerkrieger von Jin Yong
Karin Betz hechtet und fechtet regelrecht in ihrem Journal zu ihrer Übersetzung Die Legende der Adlerkrieger: Von der Frage, wie sich Bewegung übersetzen lässt, über äußeres und inneres Kungfu und die Natur der Zeichen bishin zu detektivischer Namensentzifferung.
Die vierhändige Übersetzung eines indigenen Panorama-Romans aus Québec.
Journal zur Übersetzung des Romans Der große Absturz - Stories aus Kitchike von Louis-Karl Picard-Sioui
Die Stories aus Kitchike sind ein Stück moderner indigener Literatur aus Québec und erlauben Einblicke in eine für viele bislang noch wenig vertraute Welt der Heutzeit mit einem großen historischen Hallraum. Ein Journal darüber, wie wir Europäer·innen unsere mehr oder weniger reflektierten Bilder der nordamerikanischen „Ureinwohner“ aktualisieren können und welche Herausforderungen sich bei der Übersetzung gestellt haben.
Journal zur Neuübersetzung des Romans Die Chroniken des Aufziehvogels von Haruki Murakami
Die Chroniken des Aufziehvogels gehören zu Haruki Murakamis komplexesten Werken. Sie sind historischer und fantastischer, Abenteuer- und Familienroman zugleich. Die Handlung setzt sich aus realistischen und magischen Strängen zusammen und spielt in verschiedenen historischen Epochen an den jeweiligen Schauplätzen. Erzählt wird aus der Perspektive von mindestens drei Hauptfiguren, die alle durch das Motiv des rätselhaften nur von bestimmten Menschen vernehmbaren „Aufziehvogels“ miteinander verknüpft sind.
Journal of the translation of Wie hoch die Wasser steigen by Anja Kampmann
»It is an odd experience, after spending so much time in world made of words, a world that mirrors the real one so convincingly that one feels as if one has actually experienced something new, to be confronted by representatives of the lived reality of that world.«
Ein Journal zur Übersetzung des Romans Wie hoch die Wasser steigen von Anja Kampmann
»Nachdem man so viel Zeit in einer Welt verbracht hat, die aus Wörtern gemacht ist, einer Welt, die die echte Welt so überzeugend spiegelt, dass man das Gefühl hat, man hätte tatsächlich etwas Neues erlebt, ist es eine eigenartige Erfahrung, plötzlich mit den Vertretern der gelebten Realität dieser Welt konfrontiert zu sein.«
Übersetzungsjournal eines Übersetzungsjournals.
Journal zur Übersetzung des Romans Wilhelm Tell in Manila von Annette Hug
Dieses Journal ist das Journal der Übersetzung einer Übersetzung. Oder genauer: Das Übersetzungsjournal eines Übersetzungsjournals. Und schon setzt es sich in Bewegung, das Karussell der Sprachen, Fassungen, Epochen … Camille Luscher übersetzt Annette Hug, die José Rizal überschreibt, der Schiller überträgt, der den Mythos von Wilhelm Tell überliefert.
Journal zur Übersetzung des Romans Der Perser von Alexander Ilitschewski
»Natürlich hat ein Roman keine Bebilderung nötig. Entscheidend sind die Bilder, die der Text im Kopf des Lesers freisetzt. Selbst wenn die Figuren ihre eigenen Bilder im Kopf oder in der Hand haben, die eine Geschichte vorantreiben, sind sie nur selten – wie zum berühmten Beispiel in W. G. Sebalds Austerlitz – abgedruckt.«