TOLEDO-Journale
Einblicke in den Maschinenraum der Literatur
Die TOLEDO-Journale laden dazu ein, in den Erfahrungsraum des Übersetzenden einzutauchen und dabei zu entdecken, was sich dort alles an Material rund um den übersetzten Text angereichert hat. Sie verschaffen uns Einblicke in die verborgenen Assoziationsräume und Bilderwelten eines Werkes.
Beim Übersetzen entstehen Paratexte, sei es durch Korrespondenzen mit Autoren und Lektoren, Recherchen, Dokumentationen einzelner Übersetzungsschritte, Reflexionen in Entscheidungsnot oder Glossare zur Sprache des Ausgangstexts. Doch die meisten dieser Materialien verschwinden nach Abgabe der Übersetzung, sie werden oft weder gesichert noch gesammelt. Im Rahmen von TOLEDO möchten wir diese metaliterarischen Schätze zugänglich machen: Wir wollen Übersetzer dazu animieren, ihre Arbeit zu dokumentieren und mit begleitenden Reflexionen in Journalform auf unserer Website zu veröffentlichen.
Mit der Etablierung der TOLEDO-Journale entsteht eine neue digitale Reihe, die den Übersetzer als genauen Leser und Kommentator eines Textes ernst nimmt. Mehr als ein Blick hinter die Kulissen also, Original und Übersetzung treten in einen produktiven, für die Leser nachvollziehbaren Dialog.
Wenn Sie Fragen oder Interesse zu dieser Reihe haben, können Sie sich gerne an die Herausgeberin Aurélie Maurin wenden: maurin@uebersetzerfonds.de
Aktuell werden die TOLEDO-Journale gefördert vom Programm „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.