Verica Tričković

Serbien/Deutschland

 

Verica Tričković, geboren 1961 in Nerav, Mazedonien, ist Dichterin, Herausgeberin und Übersetzerin. Sie wanderte nach dem Abitur nach Serbien aus und emigrierte 1999 während der Luftangriffe der NATO in Serbien mit ihren zwei Kindern nach Deutschland, wo sie in Isernhagen bei Hannover lebt.

Seit 2000 Veröffentlichungen von Lyrik in Literaturzeitschriften in Bosnien-Herzegowina, Deutschland (u. a. SPRITZ, Ostrahege), England, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Polen, der Schweiz und Serbien. Sonderausgaben: Verica Tričković, Lyrik, Heike Wadewitz, Radierungen, Else Gold (Hg.), Das Zündblättchen edition dreizeichen 2017. Vertreten in Lyrik der Gegenwart, Feldkircher Lyrikpreis, Erika Kronabitter (Hg.) sowie Jahrbuch der Lyrik.

Zuerst auf serbisch erschienen sind ihre Gedichtbände Tražim deo neba, 2001, und Lokvanj i pelen, 2007. Nach den Gedichtbänden Als rettete mich das Wort, 2011, und Im Steinwald, 2016, beide zweisprachig serbisch-deutsch im Leipziger Literaturverlag erschienen, schreibt sie ausschließlich auf deutsch. 2022 erschien im gutleut Verlag Frankfurt a. M. ihr Gedichtband um | schrift.

Seit 2014 zahlreiche Übersetzungen deutschsprachiger Gegenwartslyrik für Literaturzeitschriften in Mazedonien, Montenegro und Serbien. Sie ist Herausgeberin sowie Übersetzerin der Anthologie deutschsprachiger Gegenwartslyrik sám mrmor sam; Nemačka lirika 1999– 2019, Verlag OKF Cetinje, Montenegro 2021.

2022 wurde Tričković mit einem Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung von Anja Utlers Gedichtband münden – entzüngeln ins Serbische ausgezeichnet (Verlag Kulturni Centar Novog Sada, Novi Sad, Serbien, erscheint am 10. August 2023). Eine weitere Auszeichnung mit einem Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds erhielt sie 2023 für die Übersetzung des Gedichtbandes Rede von Kerstin Preiwuß ins Serbische (Verlag Kontrast izdavaštvo, Belgrad).