Slowenien
Tanja Petrič ist Übersetzerin ins Slowenische, Literaturkritikerin, Literaturwissenschaftlerin und Lektorin. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Germanistik an der Philosophischen Fakultät in Ljubljana, an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Wien.
Sie erhielt eine Vielzahl an Stipendien (u. a. DAAD-Semesterstipendiatin, Übersetzerstipendium des Goethe-Instituts in Dresden-Hellerau, Schritte-Stipendium des Literarischen Colloquium Berlin, KulturKontakt Austria, Residenzaufenthalt im Übersetzerhaus Looren und Zug in der Schweiz) und Preisen (u.a. 2011 „Lirikonov zlát“-Preis für die beste Lyrikübersetzung im Rahmen des Festivals „Lirikonfest“, 2015 Stritar-Preis für die beste Nachwuchsliteraturkritikerin und 2016 Radojka-Vrančič-Preis als beste Nachwuchsübersetzerin für ihre Übersetzung der Lyrik von Friederike Mayröcker).
Literaturkritiken, Rezensionen und literaturwissenschaftliche Artikel veröffentlicht sie in slowenischen und internationalen Literaturzeitschriften, Sammelbänden und in Feuilletons der slowenischen Tageszeitungen. Als freischaffende Literaturkritikerin arbeitet sie für den Slowenischen Rundfunk und die Zeitung Dnevnik. Zwischen 2011 und 2022 war sie Lektorin der Edition Litteræ Slovenicæ, einer Buchreihe der slowenischen Literatur in der Übersetzung. Seit 2010 ist sie Leiterin des Internationalen Übersetzerseminars der slowenischen Literatur, zwischen 2017 und 2021 war sie slowenische Mentorin des Sommerkollegs Premuda, eines deutsch-slowenischen Übersetzungsworkshops für Studierende in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz.
Sie übersetzte ins Slowenische diverse deutschsprachige Autoren·innen, u. a. M. M. Flašar, B. Brecht, B. Groys, D. Grünbein, F. Hoppe, A. Kim, S. Kirsch, J. Lüscher, F. Mayröcker, R. Menasse, H. Müller, A. Schwarzenbach, B. Vogel, R. Wagner, M. Wirz und C. Uetz.
Tanja Petrič ist sie ein Mitglied und seit 2020 auch die Präsidentin des Verbands der slowenischen literarischen Übersetzer sowie Mitglied des Verbands der slowenischen Literaturkritiker und den slowenischen PEN.