Dreigroschenjournal
Was heißt Übersetzen, wenn sich zur Anstrengung der poetischen Wiedergabe eines Textes die vielfachen Zwänge der gesungenen Prosodie gesellen? Alexandre Pateau hat lange Monate in der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill zugebracht und für L’Arche éditeur eine kritische Neuausgabe des Werks auf Französisch herausgebracht. Parallel dazu bereitete er den Text für Thomas Ostermeiers Neuinszenierung der Oper an der renommierten Comédie-Française in Paris vor. Ein TOLEDO-Übersetzungsjournal, begleitet von zahlreichen Klangbeispielen, die den Leser·innen leicht ein paar Ohrwürmer bescheren könnten ...
Den Singsang des Kreol in der Kehle
Journal zur Übersetzung von Monique Roffeys Die Meerjungfrau von Black Conch
Beim Übersetzen muss sich Gesine Schröder unter anderem fragen, wie sie die Kreol-Passagen des Originals übersetzt, ohne die Protagonist·innen als ungebildet darzustellen und die Leser·innen des deutschen Texts mit einer Kunstsprache abzuschrecken. Warum die Meerjungfrau besser Meerfrau heißen sollte, wie das Aufsuchen eines Muttersprachlers nicht zwangsläufig beim Finden des deutschen Tons hilft und was karibische Musik und Stelzenlaufen mit dem Übersetzen zu tun haben: all dies und viel mehr liest man im TOLEDO-Journal.
Vernon, ich fühl dich
Journal zur Übersetzung von Vernon Subutex von Luz & Virginie Despentes
Der französische Comiczeichner Luz hat Virginie Despentes‘ Roman „Vernon Subutex“ genial adaptiert: Auf 300 Seiten schickt er den alternden Plattenverkäufer durch ein wildes, mit grafischen und popkulturellen Zitaten gespicktes Paris. Jede Figur hat ihre ganz eigene Stimme. Wie lässt sich die Polyphonie des Originals übertragen? Hat das Spiel mit Wort und Bild Grenzen? Um diese Fragen kreist anschaulich und amüsant das TOLEDO-Journal – mit Soundtrack und Comicvideo.
Vernon, I feel you
Journal on the translation of Vernon Subutex by Luz & Virginie Despentes
The French comic artist Luz has adapted Virginie Despentes' novel Vernon Subutex: for 300 pages, he sends the ageing record dealer through a Paris that is wild and spiked with pop culture references. Every character's voice is entirely unique. How can the polyphony of the original be conveyed? What are the boundaries of this play with word and image? Vivid and entertaining, this TOLEDO-Journal revolves around just these questions.