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Frank Heibert
Journale

So exotisch wie China und so amerikanisch wie das FBI

Übersetzungsjournal zu Richard Ford, „Be Mine“ / „Valentinstag“

Frank Heibert

Frank Heibert hat mit „Valentinstag“ – der neue (und letzte) Roman rund um Frank Bascombe – sein siebtes Richard Ford-Buch übersetzt. Im TOLEDO-Journal berichtet Heibert vom Bascombe‘schen Hang zu schrägen Humor und wie man diesen übersetzt, von seiner eigenen Beziehung zu diesem eigensinnigen US-amerikanischen Jedermann, und warum auch ein US-amerikanischer Gegenwartsroman ein Glossar brauchen kann.

Journale

As exotic as China, as American as the FBI

Translation diary on Richard Ford’s Be Mine / Valentinstag

Frank Heibert

Valentine's Day is Frank Heibert’s seventh translation of a Richard Ford book – the latest (and last) one about Frank Bascombe. In the TOLEDO Journal, Heibert talks about Bascombe’s penchant for wry humour and how to translate this humour, about his own relationship with this headstrong US everyman, and why even a contemporary US novel can use a glossary.

Journale

Zu zweit auf der Großen Schildkröte reiten.

Die vierhändige Übersetzung eines indigenen Panorama-Romans aus Québec.
Journal zur Übersetzung des Romans Der große Absturz - Stories aus Kitchike von Louis-Karl Picard-Sioui

Sonja Finck & Frank Heibert

Die Stories aus Kitchike sind ein Stück moderner indigener Literatur aus Québec und erlauben Einblicke in eine für viele bislang noch wenig vertraute Welt der Heutzeit mit einem gro­ßen historischen Hallraum. Ein Journal darüber, wie wir Europäer·innen unsere mehr oder weniger reflektierten Bilder der nordamerikanischen „Ureinwohner“ aktualisieren können und welche Herausforderungen sich bei der Übersetzung gestellt haben.

TALKS

Eine Stimme werden, auch wenn ich sie nicht sein will

Zur Neuübersetzung von Curzio Malaparte, „Die Haut“

Frank Heibert

Curzio Malapartes epochaler Roman „Die Haut“ über das Kriegsende in Italien erschien im Original 1949, in erster deutscher Übersetzung 1950. Über 70 Jahre später erscheint nun eine Neuübersetzung von Frank Heibert. Eindrücklich berichtet Heibert von den Herausforderungen dieser Übersetzung, von seiner ambivalenten Haltung gegenüber dem schillernden, aber nicht unbedingt sympathischen Autor und davon, was es braucht „in dem vom Autor hochgezogenen [Text]gebäude zu wohnen und es zu übersetzen.“

TALKS

1984 neuübersetzen

Frank Heibert & Josée Kamoun

Frank Heibert und Josée Kamoun haben mit ihren Neuübersetzungen von Orwells „1984“ viel gewagt, gerade auch mit der Entscheidung, den Roman ins Präsens zu setzen. Im Videogespräch tauschen sie sich über Tempus, Legitimität, Dialekt und Neologismen aus sowie über die verschiedenen stilistischen Herausforderungen ihrer jeweiligen Sprachwelten. Josée Kamoun hatte in den französischen Medien auch dadurch eine Debatte ausgelöst, dass sie das etablierte „Novlange“ in „Néoparler“ abänderte – und Big Brother beobachtet uns nicht nur, er duzt uns auch!

TALKS

Retraduire 1984

Frank Heibert & Josée Kamoun

Dans leur traductions de „1984“ , Frank Heibert et Josée Kamoun ont tous deux osé transposer le roman au présent. Dans cette vidéo, ils échangent sur leurs choix de traduction touchant à la temporalité, la légitimité, le dialecte et les néologismes ainsi que sur les défis stylistiques posés dans leurs langues respectives. Josée Kamoun avait suscité un débat dans les médias francophones en remplacant „novlangue“ par „néoparler“ – et Big Brother ne se contente plus de nous observer – il se met aussi à nous tutoyer !

TALKS

Wenn etwas berührt und Angst macht …

Frank Heibert

»Zwar habe ich Diskriminierung (und die Angst davor) in unendlich geringerer Dosierung selbst erlebt und meine genau zu wissen, worum es geht – aber genau deshalb bin ich der Falsche für dieses Buch. Es geht mir viel zu nah. Die Worte würde ich finden können. Aber ich will nicht nach ihnen suchen, will sie nicht aus mir herausholen und durch mich hindurchschicken. Ich will nicht diese Stimme werden.«

TALKS

That which touches, that which frightens

Frank Heibert

»[...] while I’ve experienced discrimination (and the fear of it) myself in infinitely smaller doses, and I believe I know exactly what lies beneath it – this is exactly why I am the wrong person for this book. It hits far too close to home for me. I could find the words. But I don’t want to look for them, don’t want to get them out of me and convey them through myself. I don’t want to become that voice.«

TALKS

1984 und die Zeit

Frank Heibert

1984 – ein Klassiker, bei dem bislang meistens über den dystopischen Inhalt diskutiert wurde. Was er uns heute zu sagen hat und wie er in Gestalt von Neuübersetzungen lebendig bleiben kann, hat ebensoviel mit stilistischen Entscheidungen tun. Darüber denkt Frank Heibert – als Antwort auf Josée Kamoun – in seinem Essay nach.

TALKS

1984 and Time

Frank Heibert

1984 – a classic that to date has mostly been discussed for its dystopian themes. But what the novel can tell us today and how it can stay alive in the form of new translations is just as much about stylistic choices. This is what Frank Heibert – in response to Josée Kamoun – contemplates in his essay.

TALKS

TOLEDO goes Québec

Frank Heibert & Karoline Georges

Eine Frau, die sich ihrer dysfunktionalen Familie, ja, eigentlich der ganzen Lebensrealität seit ihrer Jugend konsequent durch eine Flucht in die Welt der Bilder entzogen hat, wird 30 Jahre später beim Sterben ihrer Mutter zur Auseinandersetzung mit ihren Eltern gezwungen. Karoline Georges liest gemeinsam Frank Heibert, ihr deutscher Übersetzer, liest gemeinsam mit ihr einige Passagen und spricht mit ihr über ihre Thesen und Figuren und über die Übersetzung (Secession Verlag).

TALKS

TOLEDO goes Québec

Frank Heibert & Karoline Georges

Karoline Georges et son traducteur Frank Heibert lisent des extraits de Synthese et s'échangent sur les sujets et les personnages du roman.

Cities

CASINO QUÉBEC ─ Videogespräche, Materialien

Sonja Finck, Frank Heibert, Gesine Schröder, Sherry Simon, Cornelius Wüllenkemper, Louis-Karl Picard-Sioui, Heather O'Neill & Rodney Saint-Éloi

Nach der Expedition »Cities of translators Montréal« im Mai 2019 setzten TOLEDO und LCB im Mai 2020 die Erkundung der québecischen Literatur fort. Eine lange Nacht auf drei virtuellen Bühnen: eine Tour de Québec erweitert um eine Materialsammlung von Fernbegegnungen, Stadterkundungen und Essays.