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#DDR
TALKS

„Ich komme aus Danzig…“

Filmreihe Übersetzen. Werke und Tage

Thomas Reschke

Thomas Reschke, geboren 1932, erlebte als Siebenjähriger den Beginn und als Dreizehnjähriger das Ende des Zweiten Weltkrieges. 1945 floh er aus seiner Heimatstadt Danzig und nahm 1951 im kriegszerstörten Berlin das Studium der Slawistik auf. 1955 wurde ihm vom Staat die Stelle eines Redakteurs im Verlag „Kultur und Fortschritt“ zugewiesen. Als Teil eines „ideologischen Leitbetriebs“ lernte Thomas Reschke früh den Wert und die Grenzen der Freiheit kennen, wie sie im Arbeiter- und Bauernstaat DDR gelebt werden durfte. Nach der Fusion mit „Volk und Welt“ im Jahre 1964 hat Reschke fast 35 Jahre lang in diesem führenden DDR-Verlag für internationale Belletristik als Redakteur gearbeitet. 1956 begann er zu übersetzen. Seither hat er sich als einer der renommiertesten Übersetzer aus dem Russischen etabliert. Nach der Wende setzte er sich als Freiberufler durch, zum Teil in Zusammenarbeit mit seiner Frau Renate. In seinen Übersetzungen lesen wir u. a. Michail Bulgakow, Ilja Ilf & Jewgeni Petrow und Michail Soschtschenko.

TALKS

Das Messer und die Wunde.

Grenzverletzungen bei Wolfgang Hilbig

Isabel Fargo Cole

»Übersetze ich als Frau den Autor als Mann? Inzwischen nehme ich beim Denken darüber eine Haltung ein, von der ich kaum noch sagen kann, ob sie die Meine ist, so sehr ist sie von einer Überfülle an öffentlichen Haltungen bestimmt. Vielleicht ahme ich eine mir vorgeführte Haltung nach. Vielleicht nehme ich vielmehr reflexiv die Entgegengesetzte ein, aus Trotz oder – positiver ausgedrückt – dem Drang zum Ausgleich.«