Nahaufnahmen
»Eine Übersetzung ist in Belarus nicht einfach nur eine Übersetzung. Wenn von literarischen Übersetzungen ins Belarussische die Rede ist, wirkt diese Feststellung nicht übertrieben. Darüber habe ich mir sowohl alleine, als auch mit anderen Übersetzern Gedanken gemacht, die sich in den 2000er und 2010er Jahren hauptsächlich in der Übersetzerwerkstatt des Belarussischen Kollegiums in Minsk trafen. Ziel davon war es, zu beleuchten, wie diese These heute, in einem bahnbrechenden Moment des Umschwungs für die gesamte belarussische Kultur, verstanden wird.«
Olga Tokarczuk: »Meine Bücher hätte man auch auf Belarussisch schreiben können…«
Olga Tokarczuk und ihre belarussische Übersetzerin Maryna Schoda sprechen über Beziehungen zwischen Autoren und Übersetzern, Ländern und Sprachen.
Übersetzen in Belarus
Welche Bedeutung hat das Übersetzen heute in Minsk? Wie nehmen Übersetzerinnen und Übersetzer ihre Rolle in der belarussischen Gesellschaft war? Welchen Stellenwert haben Freude und Vergnügen im Übersetzungsprozess? Und welche ukrainischen Erfahrungswerte könnten die belarussische Übersetzergemeinschaft interessieren, wenn von Übersetzungen – als Disziplinierung oder Emanzipation – die Rede ist?