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Das Eigene und das Fremde am Scheideweg der Sprachen
oder: Über den Dispositar des Belarussentums in der polnischsprachigen belarussischen Literatur
»Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch behauptete sich die belarussische schöngeistige Literatur in zwei sprachlichen Koordinatensystemen: dem polnischen und dem belarussischen (und zu sagen, das hätte sich ›historisch so ergeben‹, ist in unserem Fall kein Witz).«
Die belarussischen Bibelübersetzungen als heldenhafte Tat:
Per aspera ad aspera
Die Geschichte der belarussischen Bibelübersetzungen ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Teilweise erhaben, teilweise gescheitert, teilweise heldenhaft und teilweise tragisch. Sie gleicht einem Faden in einem Knäuel, der, wenn man daran zieht, den gesamten, über tausend Jahre alten Komplex der belarussischen Kultur entwirrt. In diesem kurzen Essay werde ich nicht versuchen, diesen Prozess in seiner Gesamtheit darzustellen, sondern ich werde einige Beispiele herausgreifen, um das außergewöhnliche Schicksal der belarussischen Bibel zu illustrieren.