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Wilhelm Droste
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Wie kommt János nach Paris? | Drei Raben

Gábor Csordás

"Allein schon die Existenz des literarischen Übersetzens und seine alltägliche Praxis sind ein Beweis dafür, dass eine Vermittlung unserer Kultur, ein Vergleich mit anderen Kulturen möglich ist; dass ihre Eigenart messbar ist und sich bewähren kann; dass sie bei Aufrechterhaltung ihrer Eigenart fähig ist, fremde Einflüsse in sich aufzunehmen. Sie hilft dabei, sich mit dem Fremden anzufreunden und die Isolationsängste aufzulösen. Über all das hinaus, von dem hier die Rede sein wird, hat die literarische Übersetzung in Ungarn eine therapeutische Funktion und ein daraus entstehendes Pathos, eine moralische Bedeutung. Das kann die Erklärung dafür sein, dass unter den besten ungarischen Schriftstellern und Dichtern sich derartig viele mit dem Übersetzen von Literatur beschäftigt haben."

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Bequeme Ferne: Was lässt sich mit dem Denken der ungarischen Mehrheit über die Kultur der Roma anfangen? | Roma-Dossier

Gábor Bernáth

"Wie ist es möglich, dass wir eine Gruppe, die nicht einmal zehn Prozent der ungarischen Bevölkerung ausmacht, für ihre instinktive Begabung feiern, während es aber eine Sendung gibt, die alle Zuschauerrekorde bricht, deren primitives Drehbuch aus nichts anderem besteht, als auf die ohnmächtigen Instinkte der Zigeuner zu setzen?"

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Die dritte Sprache | Lyrik als Übersetzung

Aranka Kemény & Orsolya Kalász

"Die formale Treue, wie es die ungarische Übersetzungstradition wegen der sprachlichen Möglichkeiten verlangen mag, kann man im Deutschen nicht verlangen, im Gegenteil, bei einem Gedicht kann sie tatsächlich zum Todesverursacher werden. Deshalb beginnt die Übersetzung bei mir bei der Auswahl. An unübersetzbare Gedichte glaube ich nicht, ich denke jedoch, dass sich ab einem bestimmten Punkt nicht jedes Gedicht in jede Sprache übersetzen lässt." Aranka Kemény, Museologin für Literatur und Redakteurin des Portals Lyrikline.org, im Gespräch mit der Dichterin und literarischen Übersetzerin Orsolya Kalász über das Bekanntmachen ungarischer Lyrik im Ausland.

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Das literarische Übersetzen heute. Kapitel eines nicht angeforderten Bildungsromans sowie Gedanken über das literarische Übersetzen in Ungarn und über die aktuelle Lage seines Nachwuchses | Übersetzerischer Nachwuchs

Balázs Mohácsi

"Gibt es solch einen Nachwuchs? Von einer ernsthaften Ausbildung weiß ich nichts. Während es für das Übersetzen ungarischer Literatur mit dem Balassi-Institut ein Zentrum der Ausbildung gibt, in dem beispielsweise jährlich Fachtagungen organisiert werden, ist das Übersetzen internationaler Literatur ins Ungarische mit entsprechendem Unterricht nicht (zumindest nicht hinreichend) institutionalisiert." Ein Essay von Balázs Mohácsi