FLUGMÄUSEMODUS, HÖLLENGELÄCHTER.
Sing-, Sprach- und Sprecherfahrungen beim Übersetzen von Dantes CANTO XXXIV / Inferno
In die tiefste Hölle aus Dantes „Inferno" hat sich Christian Filips begeben. In seinem Journal „Flugmäusemode“ macht er die musikalischen Quellen des Originaltexts vernehmbar und stellt sich Fragen zum Standes- und Liebesverhältnis von Meister und Knecht sowie zu den SM- und Gewaltphantasien, die Sprechweisen und Sprachmaterial durchgeistern.
IN SICH
Ausgehend von dem Video „Zwischen der Zeit“ von Judith Albert wird in Michael Donhausers Journal die Form von Zeitlichkeit dargestellt, welche diesseitige Vergänglichkeit und jenseitige Ewigkeit in eins setzt und die des Irdischen Paradieses ist.
Hölle Nr. 13
Ein Reisebericht zu Dantes Divina Commedia, Inferno XIII
„Ich übersetze einen Gesang aus Dantes ‚Göttlicher Komödie‘. Ich kann kein Italienisch. Für sich genommen ist jeder dieser beiden Sätze ok. Zusammen sind sie absurd.“ So fängt Anja Utlers Journal an und wird zum Erlebnisbericht einer übersetzenden Dichterin, die den Spielarten der „poetischen Reaktion“, des „Übersetzens ins Eigene“ zögerlich gegenübersteht.
RundUmschau#01
Tess Lewis berichtet über zwei kostbare Übersetzungsressourcen, die aus der pandemiebedingten Not eine digitale Tugend gemacht haben: die Tagung „Translating the Future“ und die Literary Translation Clinics. Gábor Schein und Lídia Nádori haben sich für uns die Neuübersetzungen von Dantes Göttlicher Komödie und Victor Klemperers Kultbuch LTI – Notizbuch eines Philologen ins Ungarische angeschaut und geben uns damit einen Einblick in die aktuelle ungarische Übersetzungspolitik.