Ich kann arbeiten, aber die Bedingungen haben sich geändert. Wir sind zu meinen Eltern gefahren, das heißt, ich habe keinen eigenen Arbeitsplatz, den Laptop muss ich mit den Kindern teilen, es gibt Internet-Ausfälle.
Zu Beginn des Krieges war es sehr schwierig, sich zu konzentrieren, jetzt ist es besser. Der Emotionshintergrund ist instabil, ich brauche mehr Zeit, um mit dem Arbeiten zu beginnen. Und ich arbeite langsamer, bin oft abgelenkt. Das Vertrauen in meine Muttersprache ist nicht geschwunden; ich frage im Zweifelsfall mehr bei Muttersprachlern nach.
Ich kann nichts Konkretes fotografieren, denn alle kleinen Spielzeuge, alle kleinen Freuden sind zuhause geblieben.
Zwei Monate nach dem Beginn des Großangriffs von Russland auf die Ukraine wollten wir von ukrainischen Literaturübersetzer·innen wissen, wie sie die ersten beiden Kriegsmonate erlebt haben. Die Befragten konnten selbst entscheiden, welche Fragen sie beantworten wollten und ob sie anonym bleiben wollten. Um die eingesandten Fotos stilistisch anzugleichen, haben wir sie leicht bearbeitet, die Darstellung der Gegenstände oder Tiere, die den ukrainischen Übersetzer·innen in dieser schweren Zeit Rückhalt geben, haben wir jedoch unverändert gelassen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die auf unsere Anfrage reagiert haben. Eure Aussagen sind ermutigend und helfen uns allen, dem Krieg zu widerstehen.
Idee und Konzept – Nelia Vakhovska
Deutsche Übersetzung – Susanne Macht
Graphische Bearbeitung der Bilder – Іryna Stasiuk und Viktoria Cherniakhivska
Webseite – Nebho.agency
Das Projekt wird gefördert vom TOLEDO-Programm des Deutschen Übersetzerfonds aus Mitteln von Neustart Kultur.
Alle Rechte vorbehalten.
Zwei Monate nach dem Beginn des Großangriffs von Russland auf die Ukraine wollten wir von ukrainischen Literaturübersetzer·innen wissen, wie sie die ersten beiden Kriegsmonate erlebt haben. Die Befragten konnten selbst entscheiden, welche Fragen sie beantworten wollten und ob sie anonym bleiben wollten. Um die eingesandten Fotos stilistisch anzugleichen, haben wir sie leicht bearbeitet, die Darstellung der Gegenstände oder Tiere, die den ukrainischen Übersetzer·innen in dieser schweren Zeit Rückhalt geben, haben wir jedoch unverändert gelassen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die auf unsere Anfrage reagiert haben. Eure Aussagen sind ermutigend und helfen uns allen, dem Krieg zu widerstehen.
Idee und Konzept – Nelia Vakhovska
Deutsche Übersetzung – Susanne Macht
Graphische Bearbeitung der Bilder – Іryna Stasiuk und Viktoria Cherniakhivska
Webseite – Nebho.agency
Das Projekt wird gefördert vom TOLEDO-Programm des Deutschen Übersetzerfonds aus Mitteln von Neustart Kultur.
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