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Hervé Le Tellier: »Die Anomalie«
Buchpremiere und Präsentation des TOLEDO-Journals »Eine Reise ans Ende der Anomalie«
14. September 2021
Literarisches Colloquium Berlin
Mit Hervé Le Tellier und den Übersetzer·innen Jürgen und Romy Ritte
Die Frage nach der Wahrheit, die Frage nach der Realität ist eine stets offene Frage jeder Kunst. Besonders tauglich dafür ist aber die Literatur. Das Spiel mit der Grundfrage aller Fiktion steht im Zentrum des neuen Romans des 1957 geborenen Hervé Le Tellier, der nicht nur gelernter Mathematiker ist, sondern auch derzeitiger Präsident der internationalen Autorenvereinigung Oulipo (Werkstatt für Potentielle Literatur). In »Die Anomalie« (aus dem Französischen von Jürgen und Romy Ritte, Rowohlt, 2021) wird eine Boeing 787 auf ihrem Flug von Paris nach New York von einem elektromagnetischen Wirbelsturm erfasst – und landet mit den gleichen Personen an Bord nach drei Monaten ein zweites Mal in New York. Damit beginnt die abenteuerliche Frage, welche Figur echt ist, welche Doppelgänger·in und ob das überhaupt eine Rolle spielt.
An diesem Abend stellen die Übersetzer·innen im Gespräch mit dem Autor den Roman vor, der im letzten Jahr mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet wurde. Das TOLEDO-Journal zur Übersetzung des Romans gibt spannende Einblicke in einen Arbeitsprozess im Reißverschlussverfahren, in die Ästhetik des Oulipo sowie in Le Telliers internationales Übersetzersyndikat.
Eine gemeinsame Veranstaltung von TOLEDO, dem Literarischen Colloquium Berlin, dem internationalen literaturfestival berlin und dem Rowohlt Verlag.