Translationale Berlin
Festival für Literaturübersetzung
30. September–3. Oktober 2022
Collegium Hungaricum Berlin
Das vollständige Programm der diesjährigen Translationale ist hier einsehbar.
TOLEDO-Highlights während der Translationale
Samstag, 01. Oktober 2022
12:00-12:50 Uhr Moholy-Nagy Saal, 2. OG
Yours translatefully – Das Leben als Literaturübersetzer:in, ein Brettspiel
Im Jahre 2021 hat die Initiative Translators in Action das Brettspiel über das Leben als Literaturübersetzer:in in der Ukraine entwickelt. In humorvoller Form erläutert es die grundlegenden Beziehungen der fairen Arbeitsverhältnisse und die prekären Bedingungen, der die Übersetzer:innen ausgesetzt sind. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Fragen der eigentlichen Textarbeit und witzige übersetzerische Situationen, die durch kulturelle, historische oder Genderimplikationen der Arbeitssprachen entstehen können, sowie die Besonderheiten der Kommunikation mit Autor:innen und Verlagen. Das Spiel ist im Rahmen der deutsch-ukrainischen ViceVersa-Werkstatt ins Deutsche übersetzt und weiter entwickelt worden. Die Werkstattergebnisse werden in zwei komplementären Formaten vorgestellt.
Mit: Nelia Vakhovska (Kyjiw, UA), Claudia Dathe (Jena), Sofia Onufriv (Berlin) und Annegret Becker (Greifswald)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative TIA – Translators in Action und ViceVersa des TOLEDO-Programms.
18:00-19:15 Uhr Moholy-Nagy Saal, 2. OG
Buchpremiere und TOLEDO-Journal: Schreiben und Übersetzen in Zeiten der Aufbrüche: Zur Übersetzung des Romans Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod von Ivana Sajko
Ivana Sajkos atemlos erzähltem Roman, der sich von einer persönlichen Lebensgeschichte zu einer schonungslosen Bestandsaufnahme unserer Epoche entwickelt, wohnt eine philosophische Betrachtung von Vergänglichkeit inne, die nur durch das Schreiben begreiflich wird. In ihrem TOLEDO-Journal berichtet Alida Bremer im Dialog mit der Autorin, wie sie beim Übersetzen dieses Romans über den Aufbruch eines Menschen, der sein altes Leben verlässt und in der Fremde ein neues wagt, zu ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit der Frage des Abschieds und der Unmöglichkeit der Rückkehr gefunden hat. Der Roman erscheint am 29. September bei Voland & Quist.
Mit: Alida Bremer (Münster) und Ivana Sajko (Berlin); Moderation: Katy Derbyshire (Berlin)
Montag, 03. Oktober 2022
14:30-16:00 Uhr Moholy-Nagy Saal, 2. OG
Inselbewohner:innen – Cities of Translators: Budapest
2021 und 2022 begab sich TOLEDO mit der Reihe Cities of Translators nach Budapest. Mit Videos, Interviews, Essays, einer interaktiven Karte, Fotos und Podcast-Folgen erkundete TOLEDO, zusammen mit den Kuratorinnen Lídia Nádori, Orsolya Kalász und Kata Veress, die Cafés und Arbeitszimmer ungarischer Übersetzer:innen, um herauszufinden, warum das Übersetzen eine so herausragende Rolle in der ungarischen Kultur spielt. Zwei namhafte Persönlichkeiten aus Ungarn kommen heute miteinander ins Gespräch, deren Lebenswege und Schaffen bei allen Verschiedenheiten wichtige Gemeinsamkeiten aufweisen. Sie erleben, forschen und beschreiben Isolation in der Sprache und in der Kultur.
Mit: Gábor Csordás und Melinda Rézműves (Budapest, HU); Moderation: Lídia Nádori (Budapest, HU)
Musik: János Bujdosó (Budapest, HU)
Die Translationale ist eine Veranstaltung der bundesweiten Vereinigung von Literaturübersetzer:innen Weltlesebühne e.V und des TOLEDO-Programms des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Deutschen Übersetzerfonds mit den Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR.