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Translation Games
Vom Kosmos eines Verses und der Gemeinschaft im Übersetzen
12. Januar 2023
Haus für Poesie
19h30, Lesung und Gespräch
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Wie übersetzt man einen Vers? In spielerisch verketteten Lesungen und Gesprächen feiert dieser Abend die Lyrikübersetzung als schöpferische Praxis, widmet sich überraschenden experimentellen Modi des Übersetzens und ihrer Reflexion. Dafür treffen Akteur:innen zweier Projekte aufeinander, deren poetisch-übersetzerische Erkundungen jüngst in Buchform bei Urs Engeler erschienen sind: Die Autor:innen von Junivers erzählen von der Übersetzung eines besonderen Verses, von akrobatischen Übertragungen, lyrischen Erleuchtungen und zwischensprachlichen Abgründen. Ausgehend von dem mehrsprachigen kollektiven Schreibexperiment Renga (1969) von Octavio Paz, Jacques Roubaud, Charles Tomlinson und Edoardo Sanguineti, dem eine traditionelle Form japanischer Kettendichtung Pate stand, präsentieren die Übersetzungspoet:innen von Translation Games vielgestaltige Interpretationen, Transformationen und Weiterschreibungen ein und desselben Originals in Wort und bewegtem Bild. Let the translation games begin!
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Haus für Poesie, Literarisches Colloquium Berlin, „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ und dem TOLEDO-Programm des Deutschen Übersetzerfonds
Mit Beiträgen von: Hannes Bajohr | Alida Bremer | Urs Engeler | Lena Hintze | Lea Hopp | Dagmara Kraus | Anna Luhn | Aurélie Maurin | Olga Radetzkaja | Felix Schiller | Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen
Der Abend war auch ein lyrisches Fest für Urs Engeler, in dessen Verlag beide Bücher erschienen sind. Hier können Sie seine kleine Einführung zu Poesie und Übersetzung nachlesen: Oft ist man zu schnell fertig
Eintritt: 6/4€
Tickets über die Webseite des Haus für Poesie.