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#Kindheit
Journale

Der blonde Araber

Journal zur Übersetzung von Riad Sattoufs Der Araber von morgen

Andreas Platthaus

Riad Sattoufs Graphic-Novel-Serie „Der Araber von morgen“, in der er sein eigenes Aufwachsen als Sohn einer Französin und eines Syrers beschreibt, ist seit Erscheinen des ersten Band 2014 ein Riesenerfolg in Frankreich. Nun erscheint der langersehnte sechste, finale Band auf Deutsch – in Übersetzung von Andreas Platthaus. In seinem TOLEDO-Journal schildert Platthaus, wie er eher zufällig Sattoufs Übersetzer wurde, welche Vorteile der Hauptberuf Zeitungsredakteur dem Comic-Übersetzer bringt und welchen textlichen Herausforderungen er sich bei diesem mehr als tausend Seiten starken Abenteuer stellen musste.

Journale

Panikträllern, Blutflusstuckern, bleicher Beizfleck vom Teufel – ich bewuunnnnndere den Fundus von Japsern!

Körperlichkeit, Klang und Physiographik in Maddie Mortimers »Atlas unserer spektakulären Körper«

Maria Meinel

Beim Lesen von Maddie Mortimers Debütroman wie von Maria Meinels Journal zu ihrer Übersetzung von „Atlas unserer spektakulären Körper“ läuft es einem zuweilen kalt den Rücken herunter. Mortimer schreibt den Krebs ihrer Protagonistin als ICH mit in den Text hinein. Maria Meinel schildert, welcher Mittel sie sich bedient, um diese viszerale Poesie nachzuschaffen, und wie beim Übersetzen das Körperliche, die zerstörerische Kraft der Krankheit auf sie überzugreifen scheint.

TALKS

Berührungen weitertragen

Christina Kunze

Es war einmal ein Märchenbuch, das erzählte nicht nur Geschichten von den Reichen, Schönen und Heterosexuellen, nein, es gab in ihm auch ungewöhnliche Heldinnen, die keine blondgelockten Prinzessinnen waren.
Meseország mindenkié („Das Märchenland gehört allen“), 2020 im Verlag des ungarischen Lesbenverbandes Labrisz erschienen, ist ein unkonventionelles Märchenbuch, das auch Angehörige marginalisierter Gruppen ansprechen will und im In- und Ausland für viel Aufsehen sorgte – unter anderem deshalb, weil eine Parlamentsabgeordnete der nationalistischen Mi-Hazánk-Bewegung auf einer Pressekonferenz Seiten aus dem Buch schredderte. In „Berührungen weitertragen“ erzählt Christina Kunze uns die Geschichte vom „Märchenland für alle“ und wie es zum Bestseller wurde. Sie schreibt über die Herausforderungen des Übersetzens zu dritt, über Prozesse der Selbsthinterfragung und die doppelten Berührungsebenen beim Übersetzen eines Textes: „Woran wage ich zu rühren, aber auch: Wie sehr möchte ich mich von einem Text berühren lassen?“